Fußball:Ginter von Gladbach enttäuscht

Nationalspieler Matthias Ginter hat den Umgang von Borussia Mönchengladbach mit ihm kritisiert. Er berichtete im Podcast "MitGeredet" von einem Gespräch vergangenen Sommer: Während er bis dahin vom damaligen Sportchef Max Eberl Signale erhalten habe, dass der Verein den nach dieser Saison auslaufenden Vertrag verlängern wolle, habe der Berater plötzlich berichtet: "Die Ideallösung für Max und den Verein wäre, dich zu verkaufen." Das sei für ihn "sehr bitter und hart" gewesen, "da ist etwas kaputtgegangen". Ginter, 28, kehrt nach dieser Spielzeit vom Niederrhein zu seinem Ausbildungsverein SC Freiburg zurück.

Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus zeigte sich enttäuscht von der Kritik: "Ich habe gelernt, nie schlecht über andere Menschen und über den alten Arbeitgeber zu sprechen." Er sei zum Zeitpunkt der Verhandlungen nicht eingebunden gewesen, räumte Virkus ein: "Aber das muss er mit sich selbst ausmachen." Trainer Adi Hütter erklärte: "Es gibt Leute, die solche Dinge nach außen kommunizieren. Ich finde, es ist am besten, wenn man dazu wenig sagt."

Über die Geschehnisse in Gladbach sagte Ginter: "Im Oktober kam es dann doch zu einem Vertragsangebot. Mein Berater dachte zuerst, es sei ein Scherz. Das war ein Alibi-Angebot." Da habe er gesagt: "Egal wie die Summe ist, das Ding ist durch. Da brauchen wir nicht mehr sprechen."

© SZ vom 13.05.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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