Fußball:Freispruch nach Hillsborough-Unglück

Mehr als 30 Jahre nach der Hillsborough-Katastrophe ist der damals zuständige Einsatzleiter der Polizei für nicht schuldig befunden worden. David Duckenfield musste sich wegen fahrlässiger Tötung in 95 Fällen verantworten. Im April war die Jury bezüglich Duckenfield, 75, zu keinem Urteil gekommen. Die Staatsanwaltschaft hatte daraufhin ein Wiederaufnahmeverfahren angestrebt, das nun mit dem Freispruch endete. Beim Pokalspiel zwischen dem FC Liverpool und Nottingham Forest am 15. April 1989 waren 95 Menschen auf einer völlig überfüllten Zuschauertribüne ums Leben gekommen. Ein weiterer Mann starb später an den Folgen seiner Verletzungen. Nach jahrelangem Streit um die Schuldfrage entschied 2016 ein Gericht, dass die Katastrophe auch durch Fehlverhalten der Polizei mitverursacht wurde.

© SZ vom 29.11.2019 / DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: