Fußball:Deutsche U21 patzt gegen Portugal

Lesezeit: 2 min

Glücklos: Davie Selke (rechts) und die deutsche U21. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Kurz vor der EM kassiert das Team die erste Heimniederlage seit 2009. Tennisprofi Alex Zverev schlägt überraschend Stan Wawrinka.

Fußball, U21: Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat bei ihrer EM-Generalprobe einen unerwarteten Dämpfer kassiert. Das Team von DFB-Coach Stefan Kuntz verlor in Stuttgart vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw gegen Portugal mit 0:1 (0:1) und kassierte seine erste Heimniederlage seit September 2009. Keine drei Monate vor der Endrunde in Polen enttäuschte das DFB-Team im letzten Härtetest besonders in der Offensive.

Ein Traumtor von Bruno Fernandes (25.) entschied die Begegnung zugunsten von Vize-Europameister Portugal, der bei der EM-Endrunde (16. bis 30. Juni) ebenfalls den Titel anpeilt. Für die deutsche Mannschaft endete damit die Rekordserie von 32 Heimspielen in Folge ohne Niederlage - in der EM-Qualifikation hatte das DFB-Team alle zehn Spiele gewonnen. "Das Ergebnis stellt uns nicht zufrieden. Wir haben das heute nicht optimal gelöst und werden daraus unsere Lehren ziehen. Das Tor ist natürlich unglücklich gefallen", sagte Kuntz kurz nach dem Abpfiff bei Eurosport.

Tennis: Alexander Zverev hat beim Tennis-Turnier in Miami überraschend das Viertelfinale erreicht. Der 19-Jährige aus Hamburg bezwang am Dienstag (Ortszeit) den an Nummer eins gesetzten Schweizer Stan Wawrinka in 1:44 Stunden mit 4:6, 6:2, 6:1. Für Zverev ist es der erste Einzug in ein ATP-Viertelfinale. In der Runde der letzten Acht trifft er auf den Australier Nick Kyrgios, der den Belgier David Goffin 7:6 (7:5), 6:3 bezwang. Australian-Open-Sieger Roger Federer zog durch ein 7:6 (7:5), 7:6 (7:4) über den Spanier Roberto Bautista Agut ins Viertelfinale ein und erwartet dort Tomas Berdych aus Tschechien.

Fußball, Superliga: Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat den Plänen für eine Superliga endgültig eine Absage erteilt. "Es gibt keine Diskussion über eine Superliga, das kann ich bestätigten", sagte der 61-Jährige am Dienstag in Athen in seiner Funktion als Vorsitzender der einflussreichen europäischen Klubvereinigung ECA: "Wir sind glücklich, unter dem Dach der Europäischen Fußball-Union zu bleiben und mit ihnen zusammenzuarbeiten."

Die von der Uefa beschlossene Reform der Klub-Wettbewerbe werde die Champions League und die Europa League "emotionaler und stärker" machen, sagte Rummenigge nach der ECA-Generalversammlung in der griechischen Hauptstadt: "Es ist ein gemeinsames Projekt." Die Kritik, dass die Reform, durch die erheblich mehr Geld ausgeschüttet wird, nur den großen Klubs nützen würde, wies Rummenigge zurück. Entsprechende Meldungen bezeichnete er als "Fake News". Alle Klubs seien "sehr zufrieden mit der Reform, das ist mein Gefühl", sagte Rummenigge: "Alle Vereine akzeptieren sie."

Die ECA vertritt insgesamt 220 Vereine aus 53 Nationalverbänden. Eine geschlossene Superliga der Top-Klubs war zuletzt immer wieder diskutiert worden.In der Diskussion über die gestiegene Belastung der Nationalspieler rief Rummenigge die Uefa und den Weltverband Fifa auf, die Anzahl der Spiele im Rahmenterminkalender zu reduzieren. "Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem unsere Spieler zu oft auf dem Platz stehen", sagte der Bayern-Boss: "Wir müssen die Belastung reduzieren. Es muss mehr um den Fußball, und weniger um das Finanzielle und Politische gehen."

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Podolskis Abschied vom DFB
:Fast zu kitschig, um wahr zu sein

Lukas Podolski beschert sich einen emotionalen Abschied aus der Nationalelf - indem er gegen England ein Tor des Monats schießt. Thomas Müller verrät, dass dahinter eine List steckte.

Von Carsten Scheele

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: