Fußball-Bundesliga:Kruse freigestellt

Beim VfL Wolfsburg rückt der Abschied des Nationalstürmers näher. Am Mittwoch nahm er nicht am Training des Bundesligisten teil. Auch ein Weggang von Weltmeister André Schürrle wird wahrscheinlicher.

Beim VfL Wolfsburg scheint der Abschied von Max Kruse näher zu rücken. Der Nationalspieler nahm am Mittwoch nicht am Training des Fußball-Bundesligisten teil. Die Verantwortlichen um Trainer Dieter Hecking und Manager Klaus Allofs hatten Kruse freigestellt. "Er klopft eine Transfergeschichte ab", sagte Hecking dem Fernsehsender Sky. Kruse hatte zuletzt seine Zukunft beim VfL offen gelassen und eine Rückkehr zu Borussia Mönchengladbach oder einen Wechsel ins Ausland nicht ausgeschlossen. Vor allem die englische Premier League scheint für den Offensivspieler interessant zu sein.

Neben einem Weggang Kruses wird auch der Vereinswechsel von Weltmeister André Schürrle wahrscheinlicher. Den EM-Teilnehmer zieht es von Wolfsburg zu Borussia Dortmund, wo er auf seinen früheren Trainer Thomas Tuchel treffen würde. Beide Vereine pokern noch um die Ablösesumme. Die Wolfsburger fordern rund 32 Millionen Euro - diesen Betrag hatte der VfL für Schürrle an den FC Chelsea gezahlt.

Anders als für Schürrle, der in Frankreich immerhin zu drei Einsätzen als Einwechselspieler kam, geht es für Kruse auch um seine Perspektive als Nationalspieler. Er rechnet sich nach wie vor Chancen auf eine Rückkehr beim DFB aus. "Das ist die Entscheidung des Bundestrainers, aber ich werde alles dafür tun, um mit meiner sportlichen Leistung wieder auf mich aufmerksam zu machen", sagte Kruse im Interview mit der Rheinischen Post. Bundestrainer Joachim Löw hatte den 28-Jährigen nach mehreren Verfehlungen abseits des Platzes nicht für die EM nominiert. Während des Turniers hatte Kruse erneut für Schlagzeilen gesorgt: Er gewann bei einem Pokerturnier 7236 Dollar.

© SZ vom 14.07.2016 / sid, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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