Fußball-Bundesliga:Krampus Ibertsberger und die Nikoläuse

Dezember - Zeit der Nächstenliebe und großer Geschenke. In der Elf des Spieltages werden jene Männer aus der Bundesliga mit dem Sinn für Gesten vorgestellt.

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Ralf Rangnick beschenkte Hoffenheim, nein, ganz Fußball-Deutschland, ach was, die ganze Fußball-Welt mit seiner Philosophie. Zumindest jene 168 Länder, in die das Spiel der Hoffenheimer beim FC Bayern übertragen wurde. Wann hat zuletzt ein Ligakonkurrent die Bayern auf einem solchen Niveau gefordert wie der Dorklub mit dem Fußballlehrer Rangnick?Foto: Reuters

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Andreas Ibertsberger (am Boden) beschenkte Luca Toni, nein, den FC Bayern München, ach was, ganz Fußball-Deutschland mit dieser Dramaturgie. Was wäre ein solches Spitzenspiel wie jenes zwischen Bayern München und Hoffenheim ohne einen jubelnden Sieger und einen tragischen Verlierer, der erst durch einen groben Abwehrschnitzer in der Nachspielzeit das 1:2 kassiert und damit alle Klischees vom Bayern-Dusel bestätigt? Für alle Hoffenheimer und Ant-Bayern war der Österreicher allerdings der Krampus des Wochenendes.Foto: Reuters

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Andreas Beck schenkte Bundestrainer Joachim Löw und damit natürlich auch ganz Fußball-Deutschland einen neuen Rechtsverteidiger: sich selbst. Beck liest sogar Bücher, was einen wie Löw zusätzlich freuen dürfte. Zudem nahm er es gleich mit Schweinsteiger und Ribéry zusammen auf, was entweder ein Indiz für Größenwahn oder große Klasse ist.Foto: Getty

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Diego schenkt dem Kontrollausschuss des DFB einen neuen Fall, weil er Karlsruhes Christian Eichner würgte. Der Schiedsrichter übersah das zwar, nur leider schenkte das deutsche Fernsehen dem Vorfall seine Aufmerksamkeit. Am Montag wird der DFB die Ermittlungen gegen den Brasilianer in Diensten des SV Werder Bremen aufnehmen und ihm wahrscheinlich nichts schenken.Foto: Getty

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Stefan Buck schenkte dem Karlsruher SC den ersten Sieg nach neun Spielen und damit seinem Trainer Eduard Becker ein schönes Jubiläum (50. Bundesligaspiel). Weniger als er selbst dürfte sich in dieser Szene der Rasenpfleger des Karlsruher Wildparkstadions gefreut haben.Foto: dpa

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Markus Babbel schenkte dem VfB Stuttgart neue Leidenschaft - auch wenn das hier nicht so aussieht. Seit er die Schwaben betreut, haben die nicht verloren, nur muss man sich beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit einem Schein als Trainer, quasi als zertifizierter Leidenschafts-Schenker, ausweisen können. Babbel kann das noch nicht. VfB-Manager Horst Heldt will ausdrücklich keine Präsente - "Wir möchten ja nichts geschenkt bekommen. Doch warum kann so ein Lehrgang nicht etwas länger dauern und dann per Abendschule absolviert werden?"Foto. ddp

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Robert Hilbert wurde beschenkt. Sein herrliches Tor zum 1:0 erzielte er mit den Schuhen von Ersatzmann Christian Träsch, nachdem seine eigenen Treter kurz vor dem Anpfiff gebrochen waren.Foto: ddp

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Rudi Assauer schenkte den ohnehin beunruhigten Schalker noch etwas mehr Unruhe. Der einst in Ungnade gefallene Ex-Manager Assauer hatte den derzeit ohnehin ungnädig behandelten Manager Andreas Müller verfehlte Einkaufspolitik vorgeworfen und sich in aller Bescheidenheit via Bild-Zeitung gleich selbst als Nachfolger seines Nachfolgers ins Spiel gebracht: "Wenn Schalke lichterloh brennt, und alle sich einig sind, dass ich helfen soll, dann bin ich im äußersten Notfall bereit, für sechs Monate auszuhelfen." Lichterloh? Äußerster Notfall? Nunja. Alle einig? Auf Schalke? Hohoho...Archivbild: Reuters

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Gerald Asamoah schenkte den unruhigen Schalkerns etwas Ruhe, indem er einfach den 1:0-Siegtreffer gegen Hertha BSC Berlin erzielte. Manager Andreas Müller nannte Asamoah deshalb "den absoluten Schalker", was er von Assauer wohl nicht sagen würde.Foto: AP

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Hans Meyer schenkte Borussia Mönchengladbach neben dem üblichen Sarkasmus (gibt es stets im Paket mit Meyer) und seinem Realismus nach dem 1:3 gegen Leverkusen sogar Optimismus. "Das war mein achtes Spiel, nach dem ersten waren wir Letzter und jetzt sind wir wieder Letzter. Aber es war das erste von diesen acht Spielen, nachdem ich sage, dass wir daraus Hoffnung ziehen können."Foto: Getty

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Stefan Kießling tat etwas, woran Fußballer immer wieder einmal denken sollten: Er beschenkte seine Mannschaft Leverkusen und sich selbst mit zwei Toren.Foto: ddp

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