Fußball:Afrika-Cup: Scheitern für Nigeria eine «Tragödie»

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Uyo (dpa) - Nach dem niederschmetternden Aus schon in der Qualifikation bemühten sich Nigerias Verbandsbosse um Ruhe. "Das ist ein dunkler Moment, aber bald wird alles wieder gut", prophezeite NFF-Präsident Amaju Pinnick.

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Uyo (dpa) - Nach dem niederschmetternden Aus schon in der Qualifikation bemühten sich Nigerias Verbandsbosse um Ruhe. „Das ist ein dunkler Moment, aber bald wird alles wieder gut“, prophezeite NFF-Präsident Amaju Pinnick.

Aber schönreden wollte er das Scheitern als Gruppendritter nach dem entscheidenden 2:2 vor heimischer Kulisse gegen Südafrika am Mittwochabend auch nicht. „Es ist eine Tragödie für uns, so nah ranzukommen, und dann das Finalturnier zu verpassen“, sagte er laut „thisdaylive.com“.

Im Februar 2013 hatten die Nigerianer noch allen Grund zum Jubeln: Finale in Johannesburg. Die Super Eagles schlugen Außenseiter Burkina Faso mit 1:0 und krönten sich zum dritten Mal zum Afrikameister. Auf dem Weg zur WM in Brasilien im vergangenen Sommer blieben sie in der Gruppenphase sogar ungeschlagen. Bei der Endrunde in Südamerika schaffte es Nigeria wie schon beim WM-Debüt 1994 und vier Jahre später bis ins Achtelfinale.

Und nun das! Wie schon Ägypten vor dem Turnier 2012 scheiterte wieder ein Titelverteidiger noch vor der Endrunde. „Der NFF übernimmt die volle Verantwortung für das, was passiert ist“, betonte Pinnick. „Ich bin enttäuscht, jeder ist enttäuscht“, gab Zweifach-Torschütze Sone Aluko zu. Seine Treffer reichten nicht, Nigeria hätte in Uyo einen Sieg gegen den WM-Gastgeber und Gruppenprimus Südafrika gebraucht. Selbst als bester Drittplatzierter schaffte das Team von Stephen Keshi nicht die Quali für die Endrunde vom 17. Januar bis 8. Februar in Äquatorialguinea.

Auch für Keshi ist das ein harter Schlag. Er war jüngst erst wieder ins Amt als Nachfolger von Shaibu Amodu berufen worden. Im vorletzten Spiel gegen Kongo ging die Rechnung auf. Nigeria gewann auswärts mit 2:0 und wahrte Hoffnungen und Chancen aufs Weiterkommen. Gegen Südafrika kam die große Ernüchterung. „Unser Engagement, eine nachhaltige Fußballkultur in diesem Land zu schaffen, bleibt. Nichts hat sich daran geändert“, betonte Verbandschef Pinnick aber. Man werde hart daran arbeiten, eine Renaissance des nigerianischen Fußballs zu erleben in „höheren Höhen als jemals zuvor“.

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