French Open:Zverev vertieft deutsche Misere in Paris

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Tennisprofi Alexander Zverev. (Foto: Getty Images)

Deutschlands Tennisspieler enttäuschen bei den French Open. Torwart ter Stegen schwärmt vom FC Barcelona. Arsène Wenger bleibt wohl bei Arsenal.

Tennis, French Open: Deutschlands große Hoffnung Alexander Zverev ist völlig überraschend bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Der 20 Jahre alte Hamburger verlor am Dienstag gegen den Spanier Fernando Verdasco mit 4:6, 6:3, 4:6, 2:6. Die Partie war am Montagabend nach zwei Sätzen wegen Dunkelheit und leichtem Regen abgebrochen worden. Bei der Fortsetzung fand Zverev in Paris nie seinen Rhythmus und konnte zu keiner Zeit an seine guten Leistungen in den Wochen zuvor anknüpfen. Nach dem Titelgewinn in Rom war er sogar als Geheimfavorit gehandelt worden. Doch nach insgesamt 2:53 Stunden war das Turnier für ihn bereits wieder vorbei.

Fußball, England: Arsène Wenger bleibt offenbar für weitere zwei Jahre Trainer des englischen Fußball-Pokalsiegers FC Arsenal. Das berichteten britische Medien am Dienstag nach einem Treffen des Franzosen mit dem Vereinsvorstand in London. Nach übereinstimmenden Medieninformationen hatte Wenger die Details seines Vertrags bereits im November ausgehandelt. Die endgültige Entscheidung sei dann bei einem Treffen mit dem Besitzer von Arsenal, Stan Kroenke, am Montag gefallen und tags darauf dem Vorstand mitgeteilt worden.Nach dem 2:1-Sieg im Cupfinale gegen den FC Chelsea am Samstag war er positiv in die Verhandlungen gegangen. Der Verein wollte Einzelheiten erst am Mittwoch bekanntgeben. Der 67 Jahre alte Wenger trainiert den FC Arsenal seit fast 21 Jahren, war aber bei den Fans schon länger umstritten. In dieser Saison hat das Team als Tabellenfünfter zum ersten Mal unter Wenger die Qualifikation für die Champions League verpasst. Wengers Vertrag sollte ursprünglich im Sommer auslaufen.

Fußball, Spanien: Marc-André ter Stegen will mit dem FC Barcelona noch viele Titel gewinnen. "Sicherlich ist dies einer der speziellsten Tage meiner Karriere. Ich hoffe, dass ich hier viele Jahre bleibe und viele Erfolge hinzufügen kann", sagte der 25-Jährige am Dienstag bei der Unterschrift unter seinen neuen Vertrag bei den Katalanen bis 2022. Am Vortag hatte Barca bekannt gegeben, dass der ursprünglich bis 2019 laufende Kontrakt mit dem früheren Mönchengladbacher vorzeitig um weitere drei Jahre verlängert wird. Zudem wurde die festgeschriebene Ablösesumme bei einem vorzeitigen Wechsel des DFB-Keepers auf astronomische 180 Millionen Euro angehoben. "Man weiß nie, was passieren kann. Aber Barca ist immer in der Lage, Titel zu gewinnen. Ich hoffe, dass wir in der kommenden Saison wieder auf allen Ebenen angreifen", sagte der frischgebackene Pokalsieger.

Fußball, AS Rom: Francesco Totti will überraschend doch als Spieler weitermachen. Nach seiner Trennung vom AS Rom nach 25 Spielzeiten möchte der römische Publikumsliebling seine Karriere fortsetzen - möglicherweise in der nordamerikanischen Major League Soccer (MLS). "Nächstes Jahr mache ich weiter. Ich weiß noch nicht, wo, aber ich mache weiter", sagte der 40-Jährige in einem Video, das von dem TV-Sender Sky-Sport24 gesendet wurde.

Italienische Medien spekulieren, dass Totti in die USA gehen könnte. Dort spielt bekanntlich seit einigen Wochen Weltmeister Bastian Schweinsteiger bei Chicago Fire. Totti würde damit vorerst auf eine Managerkarriere bei AS Rom, dem Klub des deutschen Nationalspielers Antonio Rüdiger, verzichten. Diesen Posten hatte ihm Klubpräsident James Pallotta angeboten.

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Von Birgit Schönau

Trotz der Qualifikation für die Champions League wird indes Trainer Luciano Spalletti den italienischen Vizemeister verlassen. Das teilte der Club am Dienstag mit. Spalletti hatte seit Januar 2016 den Hauptstadt-Club trainiert, bei den Fans besaß er aber einen schweren Stand. Das lag auch daran, dass er Klub-Legende Totti meist auf die Bank setzte.

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