French Open - deutsche Bilanz:Lisicki stürzt, Kerber kämpft

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Das Leiden der Sabine: Lisicki muss in Paris aufgeben. (Foto: dpa)

Aus für Sabine Lisicki bei den French Open in Paris: Die deutsche Tennisspielerin verletzt sich bei einem Sturz zu Beginn der Partie und muss gegen Mona Barthel bald aufgeben. Dafür zieht Angelique Kerber in Runde drei ein.

Sabine Lisicki hat bei den French Open der Tennisprofis in der zweiten Runde nach einem Sturz aufgegeben. Die Berlinerin spielte im deutschen Vergleich gegen Mona Barthel am Mittwoch in Paris bei einem 1:6, 0:3-Rückstand im zweiten Satz nicht mehr weiter. Lisicki war beim Stand von 0:1 und 15:15 nach einer Vorhand weggerutscht.

Die Wimbledon-Finalistin des vergangenen Jahres bekam einen Verband angelegt und versuchte es danach wieder, entschloss sich dann aber doch zur Aufgabe. Barthel erreichte damit als zweite Deutsche nach Angelique Kerber die dritte Runde und trifft dort auf Pauline Parmentier aus Frankreich oder die Kasachin Jaroslawa Schwedowa.

Kerber hatte zuvor ihre Erleichterung in den seit Tagen wolkenverhangenen Pariser Frühlings-Himmel geschrien. Nach einem Kraftakt und vier abgewehrten Satzbällen steht die Weltranglistenneunte in der dritten Runde.

"Ich wusste, dass es schwer wird. Aber dann kam mein alter Kampfgeist wieder, der hat mir Kraft gegeben", sagte Kerber nach dem 6:2, 7:5 im Linkshänderinnen-Duell gegen Varvara Lepchenko (USA). In den Tagen von Roland Garros scheint die 26-Jährige die Leichtigkeit wiederzufinden, die ihr in den vergangenen Wochen abhanden gekommen war. "Ich bin jetzt wieder entspannter und habe wieder Spaß in den Spielen", erklärte sie. Am Freitag trifft sie im Match um den Einzug in die Runde der letzten 16 auf Daniela Hantuchova (Slowakei/Nr. 31).

Vor Kerber war ihre Fed-Cup-Kollegin Julia Görges (Bad Oldesloe) mit 6:2, 2:6, 1:6 an Nürnberg-Siegerin Eugenie Bouchard (Kanada/Nr. 18) gescheitert. Nach Satzführung und einem folgenden 2:1 verlor die zuletzt wiedererstarkte Görges zehn Spiele in Folge. "Ich habe plötzlich meine Taktik nicht mehr verfolgt, habe schlecht serviert und nicht mehr aggressiv gespielt", meinte die Weltranglisten-107., die seit Januar 2013 auf den Einzug in die dritte Runde eines Grand Slams wartet. Trotzdem tankte Görges, einst die Nummer 15 der Welt, in Paris Selbstvertrauen und will bald zurück in den Top 50 sein.

Auch Davis-Cup-Spieler Tobias Kamke stand im Duell mit dem 1,98-m-Riesen Marin Cilic auf verlorenem Posten. Gegen den Kroaten verlor der Lübecker mit 3:6, 6:3, 3:6, 0:6 und verpasste so ein reizvolles Duell mit Novak Djokovic (Serbien/Nr. 2). Damit sind von den 16 im Hauptfeld gestarteten Deutschen noch sechs im Rennen.

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