Turbine Potsdam und Interimstrainer Sven Weigang gehen nur wenige Tage vor dem Start der Fußball-Bundesliga der Frauen nach der Winterpause getrennte Wege. "Ich bin damit fein, ich wollte helfen, aber es hat nicht gepasst", sagte Weigand in der Märkischen Allgemeinen Zeitung von Freitag. Der akut abstiegsgefährdete Klub bestätigte die Personalie am Freitagnachmittag. Weigang habe um die sofortige Aufhebung seines Vertrages gebeten. "Wir werden nunmehr umgehend die Situation erörtern und so zeitnah wie möglich zu weiteren Schritten informieren", heißt es in der Mitteilung.
Im November hatte Weigang, der seine vier Partien in der Verantwortung alle verloren hatte, für den entlassenen Sebastian Middeke übernommen. Jener war erst im Sommer auf den früheren Bundesliga-Profi Sofian Chahed als Trainer gefolgt. Weigand sagte der Zeitung, dass am Mittwochnachmittag in einem Gespräch die Entscheidung gefallen sei, die Zusammenarbeit zu beenden, die für ihn mit einem großen Aufwand verbunden gewesen sei. Der 58-Jährige ist beruflich als Lehrer tätig.
Der sechsmalige deutsche Meister und frühere Champions-League-Sieger steht in der Liga mit nur einem Punkt aus zehn Partien auf dem letzten Rang. Der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz liegt bei neun Zählern. Am Sonntag kommt der FC Bayern München (13 Uhr, MagentaSport) ins Karl-Liebknecht-Stadion.
