Mit Spannung hatten die Fußballerinnen des FC Bayern München am Donnerstag die Auslosung zur diesjährigen Champions League der Frauen verfolgt. Als der Gegner des deutschen Meisters schließlich feststand, löste Zuversicht die Aufregung ab: Das Erstrunden-Duell gegen den schottischen Meisterschaftszweiten Hibernian LFC gilt als anstrengende, aber lösbare Aufgabe. Schwerer hat es da schon der zweite deutsche Teilnehmer erwischt: Pokalsieger VfL Wolfsburg, vergangene Saison Finalist im europäischen Wettbewerb und hinter den Bayern Meisterschaftszweiter, muss zum Auftakt gegen den englischen Meister Chelsea FC antreten. Champions-League-Sieger Olympique Lyon mit den deutschen Nationalspielerinnen Dzsenifer Marozsan und Pauline Bremer bekommt es mit Avaldsnes IL aus Norwegen zu tun.
Im vergangenen Jahr waren die Bayern zur eigenen Enttäuschung bereits in der ersten Runde gegen Twente Enschede ausgeschieden, bei zwei Unentschieden (1:1, 2:2) schafften es die Niederländerinnen dank der Auswärts-Torregel in die nächste Runde. Diesmal soll das Abenteuer Europa besser verlaufen: "Wir freuen uns alle sehr auf die Herausforderung in der Champions League und wollen alles daransetzen, um in die nächste Runde einzuziehen", sagte Trainer Thomas Wörle, der sich gegen die Schottinnen "zwei intensive Spiele gegen einen physisch robusten und kampfstarken Gegner" erwartet.
Das Hinspiel der Runde der letzten 32 findet am 5./6. Oktober in Edinburgh statt. Zum Rückspiel empfangen die FCB-Frauen den Hibernian LFC dann eine Woche später im Stadion an der Grünwalder Straße. Das Endspiel wird am 1. Juni 2017 in Cardiff/Wales ausgetragen.