Formel 1 in Suzuka:Zwölfte Pole für Sebastian Vettel

Lesezeit: 2 min

Was soll da noch schief gehen? Sebastian Vettel holt auch beim Großen Preis von Japan die Pole Position - zur Erinnerung: Beim Rennen am Sonntag muss er lediglich Platz zehn erreichen, um erneut Formel-1-Weltmeister zu werden. Für zwei andere deutsche Fahrer verläuft das Qualifying hingegen furchtbar schlecht.

Nein, ausfallen sollte Sebastian Vettel am Sonntag beim Rennen in Suzuka nicht. Ansonsten darf er sich wohl fast alles erlauben: Der Formel-1-Weltmeister steht auch beim Großen Preis von Japan auf der Pole Position. Dem 24-Jährigen fehlt nur noch ein einziger Punkt zum zweiten Titelgewinn - dazu würde dem Red-Bull-Piloten am Sonntag (Start 08.00 Uhr MESZ) schon ein zehnter Platz reichen.

Dürfte am Sonntag erneut Weltmeister werden: Sebastian Vettel. (Foto: dpa)

""Das war ein ganz besonderes Qualifying für uns heute. Es war sicher nicht einfach. Die Runde war fast perfekt, jetzt freue ich mich aufs Rennen", sagte Vettel sichtlich erleichtert.

Vettel steht schon zum zwölften Mal in dieser Saison auf dem ersten Startplatz. Zweitschnellster war der Brite Jenson Button, der Vettel ein einziger Pilot rechnerisch noch einholen könnte. Dafür müsste der McLaren-Pilot die fünf noch ausstehenden Rennen alle gewinnen und darauf hoffen, dass Vettel keinen Zähler mehr holt. Auf Rang drei fuhr Buttons Landsmann und Teamkollege Lewis Hamilton.

Rekord-Weltmeister Michael Schumacher, der in seiner Karriere in Suzuka bereits achtmal auf der Pole Position gestanden hat, musste sich diesmal im Mercedes mit dem siebten Rang zufriedengeben. Damit war der 42-Jährige an diesem Tag immerhin der zweitbeste deutsche Fahrer. "Eine gute Leistung von Michael. Am Sonntag wollen wir mit einem guten Rennen an Michaels Resultate von Spa und Monza anschließen. Es wird uns helfen, dass wir heute im Qualifying Reifen gespart und strategisch klug agiert haben", sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug.

Adrian Sutil landete im Force India auf Position elf. Dennoch wirkte er recht optimistisch. "Es ging nicht schneller, ich habe alles richtig gemacht. Das ist ein langes Rennen, und mit der richtigen Strategie geht´s in die Punkte", sagte Sutil, dessen Zukunft in der Formel 1 derzeit noch offen ist. Bei Force India soll die Fahrerfrage erst im Dezember geklärt werden.

Nico Rosberg fuhr keine einzige schnelle Runde und steht am Sonntag mit seinem Mercedes in der letzten Reihe. Damit war Timo Glock endlich einmal nicht das deutsche Schlusslicht. Dennoch sprang auch diesmal für den Virgin-Piloten nicht mehr als ein 21. Platz heraus. "Das ist ganz schlecht gelaufen. Ich hatte Hydraulik-Probleme, und wir haben es nicht geschafft, das zu reparieren", sagte Rosberg enttäuscht.

Glock war mit seiner Leistung zufrieden, dennoch wirkte er ein wenig ratlos: "Ich bin erstaunt darüber, dass mir nach vorne so viel Zeit fehlt. Ich wüsste nicht, wo ich einen Fehler gemacht haben soll oder wo ich hätte schneller sein können."

© sueddeutsche.de/dapd/ebc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: