"Manchmal", sagt Christian Pirzer, "braucht es einen langen Atem, um einen Kampf bestehen zu können." Vor allem, wenn man sich seinen Gegner nicht aussuchen kann. Und wenn dieser Widersacher ein Mann ist, dessen Vermögen die Branchendienste über die Jahre mal auf 300, mal auf 800 Millionen, mal auf rund zwei Milliarden Euro schätzen, der vernetzt ist in Politik und britischer High Society, der seit zwei Jahren an der Spitze des Ski-Weltverbands Fis thront und mittlerweile auch Mitglied ist in einer Kommission des Internationalen Olympischen Komitees: Johan Eliasch.
Ski-Weltverband Fis:Der falsche Präsident
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Um seine Interessen durchzusetzen, greift Fis-Chef Johan Eliasch auch zu rabiaten Methoden. Nach einer offenbar unbegründeten Strafanzeige gegen einen Kontrahenten droht dem Ski-Weltverband eine Millionenklage. Und Eliaschs einst mächtigster Unterstützer fordert seinen Rücktritt.
Von Johannes Knuth
Exklusiv Sportpolitik:Des Präsidenten neue Kleider
Der Ski-Weltverband Fis sucht einen neuen Ausrüster - übrig bleibt just jene Firma, bei der Fis-Präsident Johan Eliasch Mehrheitsaktionär ist. Alles ganz sauber, wie alle Beteiligten beteuern? Recherchen werfen Fragen auf.
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