Kasan (dpa) - Sechs von acht Deutschen stehen bei den Fecht-Weltmeisterschaften im russischen Kasan an diesem Freitag in der Säbel-Medaillenrunde. Das Herrenquartett aus Dormagen, angeführt vom früheren Weltmeister Nicolas Limbach, blieb ohne Ausfall.
Bei den Damen schieden Sibylle Klemm aus Dormagen als 67. und Olympia-Starterin Alexandra Bujdoso aus Koblenz als 68. aus. „Das war ein guter Start“, hielt Sportchef Sven Ressel dennoch fest.
Limbach, Welt-Champion von 2009, kam zum Auftakt am Dienstag mit einer Pool-Bilanz von sechs Siegen in sechs Gefechten souverän weiter. Sein Konkurrent im Hauptfeld ist der Pole Jakub Ocinski, Nummer 197 der Weltrangliste. Auf die EM im Juni in Straßburg hatte Limbach wegen einer Muskelverletzung verzichten müssen.
Auch Benedikt Wagner stand nach 5:1 in den Pools direkt unter den Top 64. Max Hartung war als Nummer 13 der Weltrangliste automatisch qualifiziert. Matyas Szabo musste nach einer 4:1-Vorrunde noch einen weiteren Ausscheidungskampf gegen Ryo Miyayama (Japan) bestreiten und gewann sicher mit 15:7.
„Alle sind gut reingekommen“, kommentierte Ressel. Szabo hat in dem US-Amerikaner Eli Dershwitz (Weltranglisten-21.) nun die wohl schwerste Aufgabe. Wagner trifft auf den Spanier Fernando Casares (Nr. 28), Hartung auf den Ukrainer Jewgeni Stazenko (Nr. 216).
Bei den Säbelfechterinnen schieden Alexandra Bujdoso (Koblenz) und Sibylle Klemm (Dormagen) in der Qualifikation aus. Die Dormagenerinnen Stefanie Kubissa und Anna Limbach erreichten im Gegensatz zur früheren EM-Dritten Klemm und Bujdoso das Hauptfeld. Dort muss Limbach gegen Italiens EM-Dritte Rossella Gregorio antreten, Kubissa gegen die Kanadierin Gabriella Page.