FC Köln:Jojic trifft beim Merkel-Besuch

Lesezeit: 1 min

Aufklärung für den hohen Gast: FC-Präsident Werner Spinner bringt Angela Merkel die Kölner Welt näher. (Foto: imago/Jan Huebner)

Die Kanzlerin bestaunt das Kölner 1:0 gegen Eintracht Frankfurt - und ein Flüchtlingsprojekt der Sozialstiftung des Klubs.

Der 1. FC Köln darf dank Milos Jojic weiter von der Rückkehr aufs internationale Parkett träumen. Der Serbe führte den FC am 27. Bundesliga-Spieltag mit seinem Treffer (53.) zum 1:0 (0:0) gegen den direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt, damit kletterten die Kölner auf den fünften Rang. Frankfurt, das nun seit 439 Bundesliga-Minuten ohne Torerfolg ist und seit 1994 nicht in Köln gewann, bleibt mit drei Punkten Rückstand auf den FC Siebter.

Der Erfolg der Kölner war aufgrund der deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang verdient. Jojic nutzte die erste Chance nach der Pause zur Führung. Der 25-Jährige, der im System von Trainer Peter Stöger immer wichtiger wird, kam am Strafraum frei an den Ball und ließ Eintracht-Keeper Lukas Hradecky mit einem platzierten Flachschuss keine Chance.

49 300 Zuschauern, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, die ein Flüchtlingsprojekt der Sozialstiftung des FC besucht hatte, sahen eine spannende Begegnung. Anfangs mit Vorteilen für die Eintracht: Ante Rebic köpfte an die Latte des Kölner Tores (26.) und schoss direkt danach wieder flach aufs Tor - doch FC-Keeper Timo Horn parierte den Schuss. Beiden Teams war die enorme Bedeutung der Partie anzumerken, aber Frankfurt wirkte zunächst bissiger und präsenter in den Zweikämpfen und drängte gerade in der Schlussphase der ersten Halbzeit aufs 1:0. Es fiel aber nicht, auch weil die Kölner Abwehr, in der Lukas Klünter ein solides Startelf-Debüt feierte, im letzten Moment doch immer wieder dazwischen war.

Besser machte es dann der FC, der erst in der zweiten Halbzeit mutiger wurde. Allen voran der in den vergangenen Wochen verletzte Leonardo Bittencourt sorgte nach seiner Einwechslung für Schwung. Beim Führungstreffer profitierte der FC aber von einer zu kurzen Abwehr der Eintracht. Jojic nutzte den Fehler eiskalt aus.

Für echte Torgefahr sorgte die Eintracht anschließend kaum noch, und auch der FC spielte seine zahlreichen Kontermöglichkeiten nicht konsequent aus.

© SZ vom 05.04.2017 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: