Der FC Bayern München hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr finanziell selbst übertroffen. Die FC Bayern AG setzte zwischen Juli 2016 und Juni 2017 den Spitzenwert von 640,5 Millionen Euro um, das sind 13,7 Millionen mehr als im bisherigen Rekordjahr 2015/2016. Das gab der deutsche Fußball-Rekordmeister am Freitag kurz vor seiner Jahreshauptversammlung bekannt.
Der Gewinn nach Steuern betrug 39,2 Millionen Euro, die bisherige Bestmarke aus 2015/2016 wurde um 6,2 Millionen Euro übertroffen. "Die hervorragende Ergebnissituation und steigende Finanzkraft erlaubt es dem FC Bayern, weiterhin in der europäischen Elite im Profifußball konkurrenzfähig zu bleiben", sagte Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen. Die wirtschaftlichen Anstrengungen dienten weiter vor allem der "Maximierung des sportlichen Erfolgs".
Das Eigenkapital des Klubs erhöhte sich um 21,2 Millionen auf 445,8 Millionen Euro. Das oft beschriebene "Festgeldkonto" wuchs von 190,3 auf 220,1 Millionen Euro. Auch die Ausgaben sind gestiegen: Der Personalaufwand für Spieler und Angestellte erhöhte sich um 4,6 Millionen auf 264,9 Millionen Euro.
Im europäischen Vergleich halten die Münchner den Anschluss an die drei umsatzstärksten Konkurrenten: Der FC Barcelona (708 Millionen Euro Umsatz), Real Madrid (675) und Manchester United (659) liegen vor dem deutschen Branchenprimus. In Deutschland kommt Borussia Dortmund als Nummer zwei auf 406 Millionen Euro Umsatz und 8,2 Millionen Euro Gewinn nach Steuern.