FC Augsburg:Ohne Stollentrick

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Wenn der FC Augsburg das Spiel gegen den 1. FC Köln gewinnt und somit den Verbleib in der Liga sichert, könnte Trainer Markus Weinzierl ohne schlechtes Gewissen gehen. (Foto: Adam Pretty/Bongarts/Getty Images)

Am Freitag gegen Köln kann der FCA wohl den Verbleib in der Bundesliga sichern. Torhüter Hitz will dabei die Aufregung aus dem Hinspiel vergessen machen.

Sicher kann sich der FC Augsburg noch nicht sein. Dem Fußball-Bundesligisten fehlen wohl zu seinen aktuell 36 Punkten noch ein bis drei weitere, um auch diesmal, am Ende seiner fünften Erstligasaison, nicht abzusteigen. "Wir können einen ganz wichtigen Schritt machen. Ob es dann schon der Matchball ist, muss man abwarten", erklärte FCA-Manager Stefan Reuter vor dem Heimspiel am Freitag (20.30 Uhr) gegen den 1. FC Köln. "Wenn man gewinnt, ist man schon ziemlich auf der sicheren Seite", sagte Kapitän Paul Verhaegh, für den die Saison wegen einer Muskelverletzung vorzeitig zu Ende ist. Nach einer Serie von drei Siegen hoffen die Schwaben, schon am Freitag nach dem Spiel gegen den 1. FC Köln (20.30 Uhr) aus dem Gröbsten raus zu sein - mit einem Sieg wäre dann zumindest ein Direktabstieg ausgeschlossen. Darauf dürfe die Mannschaft dann stolz sein, betont Trainer Markus Weinzierl: "Wenn wir dieses Jahr in der Liga bleiben, ist mir das mehr wert als der fünfte Platz im letzten Jahr." Und er könnte sich wohl guten Gewissens verabschieden: Der FC Schalke 04 gilt weiter als Interessent für den 41-Jährigen, Markus Kauczinski vom Karlsruher SC wird als sein Nachfolger gehandelt.

Auch für FCA-Torwart Marwin Hitz wird das Spiel gegen Köln ein besonderes sein. Im Hinspiel, das Augsburg mit 1:0 gewann, hatte der Schweizer vor einem Strafstoß für Köln für Aufsehen gesorgt: Hitz ramponierte den Elfmeterpunkt mit seinen Stollen so stark, dass der Kölner Anthony Modeste beim Schuss ausrutschte. Die Konsequenz: Hitz musste 122,92 Euro Strafe an die Kölner Sportstätten GmbH für die Rasenpflege zahlen. Eine Wiederholung soll es am Freitag nicht geben. "Sie glauben doch nicht wirklich, dass ich das noch einmal machen werde", sagte der 28-Jährige dem Express. Stattdessen will er Elfmeterschütze Modeste die Hand geben. Und nach Schlusspfiff möglichst jubeln.

© SZ vom 29.04.2016 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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