FC Augsburg:Am Ende fehlen die Tore

Lesezeit: 1 min

Der FCA muss zum Auftakt ein 0:1 beim Hamburger SV hinnehmen, ist aber mit seiner Leistung zufrieden. Der Angreifer Alfred Finnbogason meint: "Wir haben ein Spiel verloren, da braucht man uns keine Krise einzureden."

Die Niederlage beim Hamburger SV tat den Augsburgern richtig weh. "Wenn ich sehe, wie die feiern, da fehlen mir einfach die Worte. Wir haben es dominiert, wir waren unheimlich gut, haben gekämpft", sagte Innenverteidiger Martin Hinteregger. Das vermeidbare 0:1 am Samstagnachmittag im Duell der Pokal-Enttäuschten bedeutet ein Déjà-vu - es war für die Schwaben die sechste Bundesliga-Auftaktniederlage hintereinander. "Es lag im letzten Drittel an der zwingenden Verwertung der Chancen", bemängelte Augsburgs Trainer Manuel Baum. "Wir haben ein vernünftiges Spiel gemacht, kriegen ein ärgerliches Tor in der ersten Halbzeit, sind aber ansonsten ganz gut aufgetreten."

Ohne Linksverteidiger Konstantinos Stafylidis, der im Kader fehlte und gerne zum HSV wechseln würde, fiel das entscheidende Tor früh. Nach acht Minuten sorgte Nicolai Müller für hanseatischen Jubel. Die Augsburger, die wie auch die Hamburger in der ersten Runde des DFB-Pokals an einem Drittligisten gescheitert waren, hatten in der Folge ein deutliches Übergewicht bei Zweikämpfen, Ballbesitz und Torschüssen. Ihre Vorteile nutzten sie aber nicht. "Wir haben das Spiel dominiert, sehr gut gespielt. Am Ende fehlen uns die Tore", urteilte Angreifer Alfred Finnbogason.

Von Verunsicherung war bei den Augsburgern insgesamt nichts zu sehen. Auch das Fehlen der abgewanderten wichtigen Akteure wie Paul Verhaegh, Halil Altintop oder Raul Bobadilla fiel kaum ins Gewicht. Am Ende kamen sie aber immer wieder auf die mangelhafte Entschlossenheit in der Offensive zu sprechen. "Es gab viele Flanken, aber im Abschluss fehlte die letzte Konsequenz", klagte Baum. Dass der Videobeweis aus technischen Gründen nicht zum Einsatz kam, war für den FC Augsburg ebenfalls unglücklich: Kurz vor der Pause hätte Schiedsrichter Daniel Siebert nach dem Einsatz von Gideon Jung gegen Finnbogason (44.) auf Elfmeter entscheiden können.

"Wir haben ein Spiel verloren, da braucht man uns keine Krise einzureden", erklärte Finnbogason. Mit Blick auf das Erstrunden-Aus im Pokal beim Drittligisten Magdeburg weiß aber auch der Isländer, dass ein Heimerfolg am kommenden Samstag gegen Borussia Mönchengladbach schon sehr wichtig ist. Ihr vergangenes Heimspiel gegen die Borussia gewannen die Augsburger 1:0. Gegen so ein Déjà-vu hätten sie nichts einzuwenden.

© SZ vom 21.08.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: