England:Lampard wird Trainer bei Chelsea

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Frank Lampard soll den FC Chelsea zu alter Größe formen. (Foto: John Sibley/Reuters)

"Er ist wieder zu Hause", schrieb der FC Chelsea über das Bild eines strahlenden Frank Lampard: Der 41-Jährige wird wie erwartet neuer Trainer beim Europa-League-Gewinner aus London. Am Donnerstag gaben die Blues bekannt, dass Lampard einen Drei-Jahres-Vertrag an der Stamford Bridge unterschrieben hat.

Er sei "unglaublich stolz, als Chefcoach zu Chelsea zurückzukehren", wurde Lampard auf der Website des Vereins zitiert. Die Erwartungen sind allerdings hoch. "Als er im Februar 2017 die Fußballschuhe an den Nagel gehängt hat, hinterließ er als Spieler ein beachtliches Vermächtnis", schrieb der Klub. "Wir hoffen, dass ihm das als Trainer auch gelingt." In seiner aktiven Karriere gewann der Mittelfeldspieler mit Chelsea unter anderem dreimal die Premier League sowie je einmal die Champions League und die Europa League.

Lampard galt als Wunschkandidat der Blues-Bosse. "Frank hat fantastisches Wissen und kennt den Klub", sagte Klub-Direktorin Marina Granovskaia, "und letzte Saison hat er gezeigt, dass er einer der talentiertesten jungen Trainer ist." In seinem ersten Jahr als Chefcoach verpasste er mit Zweitligist Derby County nur knapp den Aufstieg in die Premier League. Sein Vorgänger bei Chelsea, der Italiener Maurizio Sarri, war nach nur einem Jahr zu Juventus Turin gewechselt. Sarri gewann mit Chelsea zwar die Europa League, kam aber in England und bei den Fans nie wirklich an.

Laut britischer Medien soll Klubbesitzer Roman Abramowitsch dem Trainer Lampard zugesichert haben, dass er Zeit bekomme, um bei den Blues etwas zu bewegen. Was nicht einfach wird: Die Dominanz von Manchester City und des FC Liverpool war zuletzt offensichtlich, dazu kommt, dass Chelsea wegen einer Transfersperre bis Sommer 2020 keine neuen Spieler verpflichten darf. US-Nationalspieler Christian Pulisic, den der Klub im Januar von Borussia Dortmund gekauft und bis zum Saisonende an den BVB zurück verliehen hatte, ist der einzige Neue im Kader.

© SZ vom 05.07.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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