EM-Qualifikation:2:2 in England: Hitzfeld vor EM-Aus

Ein hart erkämpfter Punkt gegen England reicht nicht: Ottmar Hitzfeld und seine Schweizer haben die letzte Chance auf die EM-Teilnahme fast verspielt. Auch für Lothar Matthäus und Bulgarien wird es wohl nicht reichen.

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Für Ottmar Hitzfeld und die Schweizer Fußball-Nationalmannschaft ist der Zug Richtung EM-Endrunde 2012 wohl endgültig abgefahren. Trotz des Achtungserfolges am Samstag beim 2:2 (2:1) im ausverkauften Londoner Wembley-Stadion gegen England haben die Eidgenossen angesichts von sechs Zählern Rückstand auf die "Three Lions" kaum noch Chancen auf das Ticket für die Endrunde in Polen und der Ukraine.

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Vor 88.000 Zuschauern, darunter rund 8000 Schweizer, erwischten die Engländer, die das Hinspiel im vergangenen September in Basel 3:1 gewonnen hatten, den besseren Start. Bereits nach fünf Minuten musste Torhüter Diego Benaglio vom Bundesligisten VfL Wolfsburg einen Kopfball des englischen Verteidigers Glen Johnson parieren.

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Anschließend legte Hitzfelds neu formierte Mannschaft ihren Respekt vor den favorisierten Gastgebern jedoch ab und ging verdient in Führung. Tranquillo Barnetta vom Bundesligisten Bayer Leverkusen gelang ein Doppelpack (32./35.).

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Bei seinen beiden direkt verwandelten Freistößen durfte sich Barnetta jedoch über tatkräftige Mithilfe von Englands Schlussmann Joe Hart freuen.

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Hart griff zweimal böse daneben, bestätigte damit alle Vorurteile gegen englische Torhüter - und war deshalb sichtlich geknickt. Seine Laune besserte sich erst wieder, als...

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...Frank Lampard den nach einem Foul an Jack Wilshere fälligen Strafstoß verwandelte (37.). Der Mittelfeld-Star des FC Chelsea musste allerdings nach 45 Minuten den Platz für Ashley Young räumen.

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Young war es dann auch, der sechs Minuten nach seiner Einwechslung zum 2:2 traf (51.).

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In der Folge drängten die Engländer, die neben ihrem gesperrten Superstar Wayne Rooney auf zahlreiche Leistungsträger verzichten mussten, auf den Siegtreffer. Die größten Möglichkeiten vergaben Angreifer Darren Bent (71., im Bild) und Stewart Downing (90.).

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England mit Trainer Fabio Capello führt die Tabelle der Gruppe G nach fünf Spieltagen mit 11 Punkten vor Montenegro (10) an. Die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld hat nach dem Remis im fünften Spiel der Gruppe G fünf Punkte - und so gut wie keine Chance mehr auf die EM-Qualifikation.

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Auch für Lothar Matthäus ist der EM-Zug wohl endgültig abgefahren. Das 1:1 seiner Bulgaren in Montenegro war wahrscheinlich zu wenig. Durch das Unentschieden bleibt auch der Rückstand der Bulgaren auf das Spitzenduo England und Montenegro (beide 11) bei sechs Zählern. Radomir Djalovic (rechts) hatte Montenegro in Führung gebracht (53.),...

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...Iwelin Popow glich für die Bulgaren, bei denen Matthäus erstmals den eingebürgerten Brasilianer Marcos Marquinhos (links) einsetzen durfte, aus (66.). Gruppe G: 1. England 5 3 2 0 11:3 +8 11 2. Montenegro 5 3 2 0 4:1 +3 11 3. Schweiz 5 1 2 2 7:7 0 5 4. Bulgarien 5 1 2 2 2:6 -4 5 5. Wales 4 0 0 4 1:8 -7 0

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In der Gruppe B setzte sich das Kopf-an-Kopf-Rennen an der Tabellenspitze zwischen Russland, der Slowakei und Irland fort. Russland setzte sich mit 3:1 (1:1) gegen Armenien durch. Pizelli hatte den Außenseiter zunächst in Führung gebracht (25.). Anschließend drehte Stürmer Roman Pawljutschenko (in der Bildmitte) vom englischen Erstligisten Tottenham Hotspur mit drei Toren (26./59./73., Foulelfmeter) das Spiel. Russland kommt damit ebenso auf 13 Punkte wie die Slowakei nach einem mühsamen 1:0 (0:0)-Erfolg gegen Schlusslicht Andorra, den der Mainzer Miroslav Karhan in der 63. Minute sicherte. Und auch Irland hat 13 Punkte auf dem Konto.

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Irland gewann durch zwei Treffer von Robby Keane (8. und 37.) 2:0 (2:0) in Mazedonien. Gruppe B: 1. Irland 6 4 1 1 11:6 +5 13 2. Russland 6 4 1 1 9:4 +5 13 3. Slowakei 6 4 1 1 6:4 +2 13 4. Armenien 6 2 2 2 10:7 +3 8 5. Mazedonien 6 1 1 4 5:8 -3 4 6. Andorra 6 0 0 6 1:13 -12 0

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In der Gruppe F übernahm Ex-Europameister Griechenland durch einen 3:1 (2:0)-Erfolg gegen das punktlose Schlusslicht Malta die Tabellenführung von den spielfreien Kroaten. Nach einem Treffer des Schalkers Kyriakos Papadopoulos (26.) und zwei Toren von Giannis Fetfatzidis (8. und 64., rechts im Bild) haben die Hellenen mit 14 Punkten einen Zähler Vorsprung vor Kroatien und Israel (beide 13), das 2:1 (2:0) in Lettland gewann. Gruppe F: 1. Griechenland 6 4 2 0 8:3 14 2. Kroatien 6 4 1 1 10:3 13 3. Israel 7 4 1 2 10:7 13 4. Georgien 7 2 3 2 5:5 9 5. Lettland 6 1 1 4 5:9 4 6. Malta 6 0 0 6 2:13 0

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In der Gruppe H gewann Portugal sein Heimspiel gegen Norwegen mit 1:0 (0:0) und übernahm mit zehn Punkten die Tabellenführung. Doch auch die Dänen, die 2:0 in Island gewannen, und die Norweger haben nun zehn Zähler auf dem Konto. Den erlösenden Treffer für die Portugiesen erzielte Nationalspieler Helder Postiga (53. Minute, rechts). Gruppe H: 1. Portugal 5 3 1 1 11:7 +4 10 2. Dänemark 5 3 1 1 7:4 +3 10 3. Norwegen 5 3 1 1 6:4 +2 10 4. Zypern 4 0 2 2 5:8 -3 2 5. Island 5 0 1 4 2:8 -6 1

© sueddeutsche.de/dpa/sid/segi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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