Fußball-EM 2020:Diese Teams sind qualifiziert

Die Qualifikation ist vorbei, 20 Teams fahren bereits sicher zur Europameisterschaft - vier Tickets können noch ergattert werden. Ein Überblick.

Von Lynn Sigel

Qualifikanten aus Gruppe A

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(Foto: imago images/ZUMA Press)

England qualifizierte sich überzeugend mit sieben Siegen aus acht Spielen. Nur beim Rückspiel gegen den Tabellenzweiten Tschechien mussten sich die Engländer geschlagen geben. Auch die Tschechen sind nach der verpassten Qualifikation 2016 diesmal dabei. Die Kosovaren und Bulgaren haben noch die Möglichkeit, über die neu eingeführten Nations-League-Playoffs erstmals ein Ticket für die EM zu lösen. Montenegro ist ausgeschieden.

Qualifikanten der Gruppe B

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(Foto: imago images/ZUMA Press)

In der Nations League stieg die Ukraine 2018 in die Gruppe A auf, in der EM-Qualifikation setzten sie ihre gute Entwicklung als Gruppensieger fort. Besonders die defensive Stärke zeichnet die Ukrainer aus, sie ließen nur vier Gegentore zu - und hielten so auch Portugal um Stürmer Cristiano Ronaldo in Schach. Die Portugiesen waren als Favorit auf den Gruppensieg in die Qualifikation gestartet. Doch auch Nationaltrainer Fernando Santos musste sich eingestehen, dass die Vorrunde schwieriger war als erwartet. Zwei Unentschieden und eine Niederlage gegen die Ukraine rüttelten ein wenig am Selbstverständnis des Titelverteidigers - dennoch qualifizierte sich Portugal zum elften Mal in Serie für ein internationales Turnier. Ausgeschieden sind Luxemburg und Litauen, Serbien bekommt die Chance in den Nations-League-Playoffs.

Qualifikanten aus Gruppe C

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(Foto: Christian Charisius/dpa)

In dieser Gruppe herrschten klare Verhältnisse: Die Niederlande und die DFB-Elf qualifizierten sich souverän. Niederlagen fügten sich die beiden Favoriten nur gegenseitig zu (3:2 und 2:4). Die Mannschaft von Joachim Löw sicherte sich am Ende den Gruppensieg. Weißrussland darf als Gruppensieger der Nations-League-Staffel D in den Playoffs im kommenden Jahr noch um ein Ticket kämpfen, Nordirland ist auch dabei - anders als Estland.

Qualifikanten aus Gruppe D

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(Foto: imago images/Ritzau Scanpix)

Die Schweizer Mannschaft setzte auf zahlreiche Bundesliga-Profis (im Bild Augsburgs Stephan Lichtsteiner) - und wurde nicht enttäuscht. Mit 17 Punkten sicherten sie sich als Gruppenerster das EM-Ticket. Als Zweiter qualifizierte sich Dänemark, die Skandinavier sammelten in der Gruppe aber vier Unentschieden. Irland und Georgien müssen in den Playoffs auf eines der verbliebenen EM-Tickets hoffen. Gibraltar war früh ohne Chance.

Qualifikanten aus Gruppe E

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(Foto: Action Images via Reuters)

Das kroatische Team konnte sich mit fünf Siegen vorzeitig qualifizieren, aber im Rennen um das zweite EM-Ticket wurde es spannend zwischen Ungarn, der Slowakei und Wales. Die Waliser setzten sich im Duell mit Ungarn mit 2:0 durch und fahren zur EM. Ungarn und die Slowakei haben in den Playoffs noch die Chance, sich zu qualifizieren - Aserbaidschan nicht.

Qualifikanten aus Gruppe F

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(Foto: imago images/Icon SMI)

Ungeschlagen marschierten die Spanier durch die Vorrunde und brillierten dabei mit 31 Toren - doch sie verloren am Ende ihren Trainer Robert Moreno. Sein Nachfolger ist auch sein Vorgänger: Luis Enrique, der im Juni aus privaten Gründen zurückgetreten war, gab zum Abschluss der EM-Qualifikation seine Rückkehr als Cheftrainer bekannt. Gruppenzweiter wurde die schwedische Nationalmannschaft, die sich lediglich den Spaniern geschlagen geben musste. Überraschend kommt ihr Endrunden-Einzug nicht. Bei der WM in Russland schafften sie es bis ins Viertelfinale. Norwegen und Rumänien stehen in den Playoffs, Färöer und Malta scheiden aus.

Qualifikanten aus Gruppe G

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(Foto: imago images / Newspix)

Polen stellte die beste Verteidigung der gesamten Qualifikation - keine Mannschaft kassierte weniger Gegentore: vier. Die defensive Stärke verhalf zum Gruppensieg. Die Österreicher qualifizierten sich als Zweite. Slowenien und Lettland schauen nur zu bei der EM. Israel und Nordmazedonien haben dagegen noch einen Versuch in den Playoffs.

Qualifikanten aus Gruppe H

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(Foto: dpa)

Eine gewisse Unwucht innerhalb der Gruppe war durchaus vorhanden. Die Mannschaften aus Frankreich (25 Punkte) und der Türkei (23) qualifizierten sich souverän. Beim Spitzenspiel aber wurde - wie schon zuvor gegen Albanien - von den sportlichen Erfolgen durch den Salut-Jubel türkischer Spieler abgelenkt. Island konnte noch halbwegs mit den beiden Teams mithalten (19) und hat über die Playoffs die Chance, eine Fortsetzung des EM-Märchens 2016 zu schreiben. Albanien, Andorra und Moldawien müssen auf ihre Geschichte mindestens noch einmal vier Jahre warten. Sie waren deutlich unterlegen in der Gruppe.

Qualifikanten aus Gruppe I

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(Foto: dpa)

Die Belgier legten eine perfekte Quali hin: zehn Spiele, zehn Siege - so lautete am Ende die Bilanz. Gruppenzweiter wurde Russland, das sich nur den Belgiern geschlagen geben musste. Schottland steht in den Playoffs, Zypern, Kasachstan und San Marino verpassen die EM.

Qualifikanten aus Gruppe J

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(Foto: imago images / Icon SMI)

Dass sich Italien direkt qualifizieren würde, daran wird wohl kaum jemand gezweifelt haben. Für die Überraschung in dieser Gruppe war am Ende Finnland zuständig, das bisher selten als Fußball-Land in Erscheinung getreten ist und erstmals an einer EM teilnehmen wird. Hinter Italien wurde das Team um den ehemaligen Bundesliga-Stürmer Teemu Pukki Zweiter. Bosnien-Herzegowina sicherte sich den Zugang zu den Playoffs - Griechenland, Armenien und Liechtenstein sind nicht bei der EM dabei.

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