Eisschnelllauf:Teamchef Veldkamp «enttäuscht» über Position der DESG

Berlin (dpa) - Zwei Tage nach den deutschen Meisterschaften der Eisschnellläufer ist noch immer keine Entscheidung im Fall Alexej Baumgärtner gefallen.

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Berlin (dpa) - Zwei Tage nach den deutschen Meisterschaften der Eisschnellläufer ist noch immer keine Entscheidung im Fall Alexej Baumgärtner gefallen.

Die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) hatte den Chemnitzer ultimativ zu einer Unterlassungserklärung aufgefordert, nicht mehr im Team Stressless von Teamchef Bart Veldkamp in den Niederlanden, sondern mit ganzer Kraft im Team der DESG zu trainieren. Ansonsten werde Baumgärtner die Förderung durch die Sportgruppe der Bundeswehr nicht mehr gewährt. Er dürfe dann auch nicht mit zu den ersten Weltcups in zwei Wochen nach Asien reisen, hieß es aus der DESG.

„Ich bin enttäuscht und verwundert über die Position der DESG, dass sie nicht nach den Möglichkeiten schaut, die unser Konzept dem Sportler bietet. Wir befinden uns immer noch in Gesprächen mit den Verantwortlichen des deutschen Verbandes, um zu erreichen, dass Alexej das Eisschnelllaufen auf die von ihm gewünschte Weise ausüben kann“, erklärte Stressless-Teamchef Veldkamp, der Olympiasieger von 1992 über 10 000 Meter.

Laut Veldkamp steht der Deutsche Olympische Sportbund hinter dem Bestreben von Baumgärtner, der meint, sich in dem Privatteam sportlich am besten entwickeln zu können. Am Montag hatte die DESG eine Erklärung Baumgärtners erhalten, die aber laut Cheftrainer Markus Eicher „zu allgemein“ gehalten war. Daher hatte er Nachbesserungen verlangt. „Auf diese warten wir noch. Ich gehe davon aus, dass sie bis Mittwoch vorliegen“, erklärte Eicher am Dienstag. „Die ganze Sache ist recht unerfreulich.“

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