Eiskunstlauf-WM:Savchenko/Szolkowy führen vor der Kür

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Fehlerfreies Kurzprogramm. Aljona Savchenko und Robin Szolkowy stehen vor dem Sieg bei der WM. (Foto: Getty Images)

Die Chemnitzer haben bei der Eiskunstlauf-WM beste Chancen auf den fünften Titel, Mesut Özil fehlt dem FC Arsenal noch mindestens zwei Wochen, Miroslav Klose muss wegen seiner Rückenprobleme weiter aussetzen.

Eiskunstlauf, WM: Die Chemnitzer Aljona Savchenko und Robin Szolkowy haben gute Chancen auf den Gewinn ihres fünften Titels bei Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften. Mit 79,02 Punkten für ein fehlerfreies Kurzprogramm zum "Rosaroten Panther" führen die Olympia-Dritten das Feld in Saitama vor den Kanadiern Meagan Duhamel/Eric Radford (77,01) an. Die Olympia-Zweiten Xenia Stolbowa/Fedor Klimow (76,15/Russland) liegen vor der Kür am Donnerstag an dritter Position. Die Olympiasieger Tatjana Wolossoschar/Maxim Trankow aus Russland saßen nur im Publikum. Maylin und Daniel Wende (Oberstdorf/Essen) belegen vorerst Platz 13.

Fußball, FC Arsenal London: Fußball-Nationalspieler Mesut Özil muss sich mit seiner Rückkehr nach seiner Oberschenkelverletzung weiter gedulden. Der 25-Jährige sei noch nicht einmal "in der Nähe" eines Comebacks, sagte Teammanager Arsène Wenger vom FC Arsenal nach dem 2:2 (0:1) der Gunners am Dienstagabend gegen Swansea City. Özil werde noch "mindestens zwei oder drei Wochen" ausfallen, fügte Wenger an. Frühester möglicher Zeitpunkt für eine Rückkehr Özils auf den Rasen ist demnach wohl das Liga-Derby gegen West Ham United am 15. April. Danach stehen für den Tabellen-Vierten Arsenal, der sich nach dem Unentschieden gegen Swansea aus dem Titelrennen verabschieden kann, noch vier weitere Begegnungen in der Premier League sowie im Falle des Erreichens das Endspiel um den FA Cup an. Özil, einer der Hoffnungsträger von Bundestrainer Joachim Löw für die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli), hatte sich im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am 11. März gegen Bayern München (1:1) verletzt.

Elf des Spieltags
:Zurück in der Zaubertruppe

Der genesene Bastian Schweinsteiger hat sich offenbar vorgenommen, das Mittelfeld- und Sturmproblem der Nationalmannschaft zu lösen. Robert Lewandowski wandelt auf den Spuren von Jay-Jay Okocha. Und Leverkusen fahndet nach dem alten Stefan Kießling. Die Elf des 26. Spieltags.

Fußball, Serie A: Der deutsche Fußball-Nationalstürmer Miroslav Klose muss wegen seiner Rückenprobleme weiter aussetzen. Der 35-Jährige stand erneut nicht im Kader seines Vereins Lazio Rom für das Ligaspiel bei CFC Genua am Mittwochabend, wie der Serie-A-Club mitteilte. Der Angreifer hatte sich wegen Rückenbeschwerden zuletzt auch von Nationalmannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München behandeln lassen. Italienischen Medienberichten zufolge trainierte Klose am Mittwoch individuell und soll am Donnerstag möglicherweise ins Mannschaftstraining zurückkehren. Ob er am Sonntag im Kader für die Serie-A-Partie gegen den FC Parma steht, ist noch unklar.

Basketball, NBA: Nach einem Sondertraining mit Mentor Holger Geschwindner hat Basketballprofi Dirk Nowitzki seine Dallas Mavericks mit einer Glanzleistung wieder in die Siegspur zurückgeführt. Der Würzburger absolvierte am Dienstag zunächst ein Wurftraining mit seinem angereisten Entdecker und Heimtrainer, um dann am Abend die Texaner mit 32 Punkten und zehn Rebounds zu einem 128:119-Erfolg nach Verlängerung gegen die Oklahoma City Thunder zu führen. Für die Mavs war es der zweite Erfolg in Serie gegen den Titelkandidaten. Am 16. März hatte Dallas in Oklahoma City 109:86 gewonnen.

Am vergangenen Sonntag hatte Nowitzki bei der 104:107-Niederlage bei den Brooklyn Nets noch arg enttäuscht. Nur zwei seiner 15 Würfe fanden das Ziel, am Ende standen magere zehn Punkte. Dann kam Hilfe aus der Heimat. "Ihm hat meine Wurfquote wohl gereicht. Es ist immer gut, wenn er da ist", sagte Nowitzki über Holger Geschwindner. Der Olympia-Teilnehmer von 1972 in München brachte seinen Schützling schnell wieder in die Spur. Mit dem 43. Saisonsieg festigte Dallas den achten Platz in der Western Conference, der noch zum Einzug in die Play-offs reichen würde.

Einen Sieg feierte am Dienstagabend auch Nowitzkis Nationalmannschafts-Kollege Chris Kaman. Der Center steuerte zum 127:96-Erfolg der Los Angeles Lakers gegen die New York Knicks 13 Punkte und 9 Rebounds bei. Mit nur 24 Siegen aus 70 Spielen haben die Lakers allerdings keine Chance mehr auf die Play-offs.

DEL-Playoffs: Die Nürnberg Ice Tigers machen es im Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga gegen Wolfsburg spannend. Die Franken erzwangen am Dienstagabend mit 6:2 (1:1, 4:1, 1:0) gegen die Grizzlys Adams eine sechste Partie und verkürzten in der Serie auf 2:3. Das nächste Spiel wird am Freitag wieder in Wolfsburg ausgetragen, das noch einen Sieg zum Weiterkommen braucht.

Wolfsburg ging vor 5064 Zuschauern durch Ramzi Abid (6.) zwar in Führung. Doch danach kassierte Gäste-Schlussmann Daniar Dshunussow, der für Sebastian Vogl im Tor stand, vier Treffer in Serie durch Connor James (7.), Leo Pföderl (27.), Jamie Pollock (30.) und Evan Kaufmann (32.). Marco Rosa verkürzte auf 4:2 (33.), doch Kaufmann (34.) stellte den alten Abstand wieder her. Im letzten Drittel konnten die Wolfsburger den Rückstand nicht mehr verkürzen und kassierten durch Nürnbergs Steven Reinprecht (57.) sogar noch das sechste Tor. Drei Treffer erzielten die Franken in Überzahl.

Tennis in Miami: Maria Scharapowa steht als erste Spielerin im Damen-Halbfinale des Tennisturniers von Miami. Die einstige Weltranglisten-Erste aus Russland gewann am Dienstag 7:5, 6:1 gegen die frühere Wimbledonsiegerin Petra Kvitova aus Tschechien.

Im Herren-Wettbewerb erreichte der Weltranglisten-Zweite Novak Djokovic das Viertelfinale. Der dreimalige Miami-Sieger aus Serbien bezwang den Spanier Tommy Robredo 6:3, 7:5. Djokovic muss wie bei seinem jüngsten Turniersieg in Indian Wells auf seinen Trainer Boris Becker verzichten, der sich einer Hüftoperation unterzogen hat. Im Viertelfinale kommt es zum Top-Duell mit Titelverteidiger Andy Murray, der Schotte gewann gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga 6:4, 6:1.

Das Aus kam für Australian-Open-Champion Stanislas Wawrainka aus der Schweiz und Vorjahresfinalist David Ferrer. Wawrinka verlor 4:6, 6:3, 1:6 gegen den Ukrainer Alexander Dolgopolow. Der an Nummer vier gesetzte Spanier, im vorigen Jahr Halbfinalsieger gegen Tommy Haas, unterlag dem Japaner Kei Nishikori knapp 6:7 (2:7), 6:2, 6:7 (9:11).

Fußball, 3. Liga: Der SV Darmstadt 98 hat in der 3. Liga die Gelegenheit ausgelassen, RB Leipzig vorerst vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen. Beim drittbesten Rückrundenteam Stuttgarter Kickers kam die Mannschaft um 24-Tore-Mann Dominik Stroh-Engel in einem gutklassigen Spiel nicht über ein 0:0 hinaus. Der Tabellendritte Darmstadt hat nun 57 Punkte auf dem Konto und muss im Spitzenspiel zwischen RB Leipzig (59) und Tabellenführer 1. FC Heidenheim (65) am Mittwoch auf Schützenhilfe der Württemberger hoffen, um weiter realistische Chancen auf den direkten Aufstiegsplatz zu haben.

Darmstadt darf sich allerdings weiterhin des Relegationsplatzes sicher fühlen. Zwar gewann der Vierte SV Wehen Wiesbaden durch ein Tor von José Pierre Vunguidica (16.) mit 1:0 gegen den fünftplatzierten VfL Osnabrück, doch der Rückstand des SVWW auf die Lilien beträgt immer noch neun Punkte. Die Spielvereinigung Unterhaching hat im zweiten Spiel unter ihrem neuen Trainer Christian Ziege die erste Niederlage erlitten und steht nach einem 0:2 (0:1) bei Rot-Weiß Erfurt mit 33 Punkten weiter auf dem 18. Tabellenplatz. Die Thüringer schoben sich mit 43 Punkten auf Platz sieben vor, spielen aber im Aufstiegskampf keine Rolle. Hinter Unterhaching schob es sich ein wenig zusammen. Schlusslicht 1. FC Saarbrücken brachte Hansa Rostock durch Tore von Patrick Schmidt (21.) und Raffael Korte (41.) die dritte Niederlage in Serie bei und kann mit 28 Punkten zumindest wieder vage auf den Klassenerhalt hoffen. Das rettende Ufer ist derzeit sechs Punkte entfernt. Wacker Burghausen sah lange wie der Sieger des Spieltags aus. Die Bayern führten durch die Treffer von Thorsten Burkhardt (5.) und Tobias Schröck (70.) zwischenzeitlich klar gegen Jahn Regensburg, doch der Zweitligabsteiger rettete in der Schlussphase durch Tore von Abdenour Amachaibou (83.) und Aias Aosman (90.) das 2:2. Mit 29 Punkten steckt Wacker weiterhin im Keller fest.

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