Die Paarläufer Minerva-Fabienne Hase und Nikita Wolodin haben bei den deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften erwartungsgemäß den ersten Titel gewonnen. Für ihre Kür am Samstag und ein fehlerfreies Kurzprogramm am Tag zuvor im Wellblechpalast im Sportforum Berlin erhielt das Duo insgesamt 218,77 Punkte. In der vergangenen Woche hatten Hase und ihr aus St. Petersburg stammender Partner das Grand-Prix-Finale in Peking gewonnen. "Es ist der erste Meistertitel für uns. Wir wollten uns vor heimischen Publikum gut präsentieren", sagte Hase. Bei den Europameisterschaften im Januar in Kaunas in Litauen gehört das erst seit einem Jahr zusammen laufende Paar nun zu den Favoriten. Die EM-Dritten und Titelverteidiger Annika Hocke/Robert Kunkel aus Berlin hatten ihre Teilnahme wegen einer Rückenverletzung Kunkels ebenso wie das Grand-Prix-Finale zuvor verletzungsbedingt absagen müssen.
Zum ersten Mal wurde Kai Jagoda, 23, deutscher Meister. Der seit zwei Jahren in Oberstdorf trainierende Berliner konnte mit 204,51 Punkten Vorjahressieger Nikita Starostin (198,94) von Platz eins verdrängen. "Es war die beste Kür, die ich bisher in meinem Leben gelaufen bin", sagte Jagoda, der trotz des Titels nicht im EM-Aufgebot steht, weil Starostin in der Saisonwertung, die für die Nominierung ausschlaggebend ist, nach Punkten führt.
Nach zwei zweiten Plätzen in den vergangenen zwei Jahren gewann Kristina Isaev, 22, ihren ersten Meistertitel mit 158,73 Punkten deutlich vor Sarah Pesch (Aschaffenburg/135,68). Die Vorjahressiegerin und siebenmaligen deutschen Meisterin Nicole Schott hatte ihre Karriere beendet. Im Eistanz sicherten sich Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan aus Oberstdorf unangefochten ihren dritten Titel. Mit 185,49 Punkten verwiesen sie Charise Matthaei/Max Liebers aus Chemnitz ( 170,76) auf Platz zwei.