Eishockey-WM:Russland souverän - USA wackeln gegen Österreich

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Machtdemonstration vor dem Duell gegen Deutschland: Russland schlägt Lettland 6:0. (Foto: dpa)

Titelverteidiger Russland lässt Lettland keine Chance, Österreich verliert nach 2:0-Führung gegen die USA. Mats Hummels spricht über den Wechsel von Mario Götze zu Bayern München. Jürgen Klopp schließt einen Transfer von Edin Dzeko von Manchester City nicht mehr generell aus.

Sportnachrichten in Kürze

Eishockey, Weltmeisterschaft: Rekordweltmeister Russland hat die Mission Titelverteidigung bei der Eishockey-WM in Schweden und Finnland in der Gruppe B mit einem Kantersieg begonnen. Die Sbornaja schoss Lettland vor dem Duell mit der deutschen Nationalmannschaft am Sonntag (15.15 Uhr/Sport1) mit 6:0 (1:0, 3:0, 2:0) ab. Der 26-malige WM-Champion, mit nur sechs NHL-Profis im Team, ließ bei seiner dominanten Vorstellung sogar noch mehrere Großchancen aus. Jewgeni Birjukow (14.), Jewgeni Medwedew (29.), Alexander Radulow (33.), Jewgeni Rjasenski (39.), NHL-Spieler Ilja Kowaltschuk (41.) und Kirill Petrow (45.) trafen für den Titelverteidiger. Die Letten, WM-Zehnte im vergangenen Jahr, hielten knapp 30 Minuten gut mit, gingen dann jedoch unter. Angeführt von NHL-Stürmer Thomas Vanek verpasste Österreich bei der Eishockey-Weltmeisterschaft eine Überraschung nur knapp. Der Aufsteiger unterlag den USA im ersten Gruppenspiel in Helsinki trotz eines starken Starts mit 3:5 (2:1,1:4,0:0). Michael Latusa (5. Minute) und Daniel Welser (6.) hatten die Österreicher innerhalb von 40 Sekunden mit 2:0 in Führung gebracht. Nachdem Vanek, Klub-Kollege von Christian Ehrhoff bei den Buffalo Sabres, bei einem Alleingang auf das Tor das mögliche 3:1 vergab (22.), drehten die Nordamerikaner schon früh die Partie. David Moss (11.), Erik Johnson (24./39.), Tim Stapleton (30.) und Aaron Palushaj (31.) waren für die Truppe von Ex-Profi Joe Sacco, der bei der WM auf 18 NHL-Spieler zurückgreifen kann, erfolgreich.

BVB, Edin Dzeko: Dortmunds Trainer Jürgen Klopp schließt einen Transfer des ehemaligen Bundesliga-Torschützenkönigs Edin Dzeko von Manchester City nicht mehr generell aus. "Ich weiß nichts von einem Treffen mit Edin Dzeko, dann wird's auch keines gegeben haben. Aber wenn man weiß, dass bei uns im Sturm in den nächsten Jahren was passiert, muss man über Edin Dzeko nachdenken", sagte der Borussen-Coach. Gleichzeitig schränkte Klopp allerdings ein: "Aber Fakt ist auch, dass die Information, die wir haben, die ist, dass Dzeko gehaltstechnisch nicht bei uns reinpasst. Da werden wir uns nicht verbiegen. Wir werfen ja nicht mit Erdnüssen, aber wir werden auch nicht alle Kassen öffnen. Dementsprechend ist da im Moment überhaupt nichts dran."

Basketball, Playoffs: Dank einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause ist Vizemeister Ulm erfolgreich in die Playoffs der Basketball-Bundesliga gestartet. Die Schwaben gewannen am Samstagabend in eigener Halle gegen die Artland Dragons mit 83:68 (45:44) und gingen damit in der "Best-of-Five"-Serie des Viertelfinales mit 1:0 in Führung. Überragender Spieler bei den Gastgebern vor 6000 Zuschauern in der ausverkauften Arena war Center John Bryant mit 24 Punkten und zehn Rebounds. Bei den Gästen aus Quakenbrück kam Petar Popovic auf 18 Zähler. Die zweite Partie findet am Mittwoch bei den Artland Dragons statt. Zuvor gewannen die Bayern-Basketballer ihre Auftaktpartie gegen Alba Berlin.

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Schmerzhaft und erniedrigend scheide der FC Barcelona aus, finden die spanischen Zeitungen. Dass der FC Bayern angesichts von 7:0 Toren verdient im Finale stehe, wird auch in Großbritannien anerkannt. Die Inselpresse freut sich auf die "angelsächsischen Cousins".

Pressestimmen zum Spiel

Primera División: Vier Tage nach dem Aus in der Champions League gegen Borussia Dortmund haben sich Mesut Özil und Sami Khedira mit Spaniens Fußball-Meister Real Madrid zumindest in der Primera División schadlos gehalten. Im Heimspiel gegen Real Valladolid setzte sich Madrid am fünftletzten Spieltag mit einiger Mühe 4:3 (2:2) durch und verkürzte den Rückstand auf Spitzenreiter FC Barcelona zumindest für eine Nacht auf acht Punkte. Barca kann am Sonntagabend (21.00 Uhr) gegen Betis Sevilla wieder auf elf Zähler davon ziehen, den Gewinn der Meisterschaft aber noch nicht perfekt machen. Die Königlichen, bei denen Khedira in der Startelf stand und Özil in der 68. Minute eingewechselt wurde, gerieten zunächst durch Óscar (7.) in Rückstand, drehten dann aber Ángel di María (21.) und Cristiano Ronaldo (31.) die Partie. Valladolid mit dem Ex-Berliner Patrick Ebert in der Anfangsformation kam durch Javi Guerra (34.) noch einmal zum Ausgleich, doch nach der Pause brachten Kaká (49.) und Superstar Ronaldo mit seinem 34. Saisontor (71.) auf die Siegerstraße. Lluis Sastre (87.) verkürzte noch einmal.

Premier League, FC Arsenal: Mit dem schnellsten Treffer der Saison hat Englands Fußball-Nationalspieler Theo Walcott den FC Arsenal auf Kurs Champions League gehalten. Walcott traf nach 20 Sekunden zum 1:0 (1:0)-Sieg der Gunners am 36. Spieltag der englischen Premier League bei Schlusslicht Queens Park Rangers, mit dem das Team der Nationalspieler Per Mertesacker und Lukas Podolski auf den dritten Platz sprang. Arsenal liegt mit 67 Punkten vor dem FC Chelsea (65), der zwei Spiele weniger absolviert hat und am Sonntag bei Meister Manchester United antreten muss. Mertesacker spielte durch, Podolski wurde nach 84 Minuten ausgewechselt.

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Ein hautfarbener Torwart, ein Wellenbrecher und ein unwiderstehlicher linker Fuß: Thomas Müller ist inzwischen eine Art Lionel Messi, Arjen Robben mutiert bei diesem deutschen Fußballfest zum Mann des Tages. Der FC Bayern beim 3:0 in Barcelona in der Einzelkritik.

Von Claudio Catuogno

Ligue 1: Der französische Fußball-Tabellenführer Paris St. Germain muss noch mindestens eine Woche auf den ersten Meistertitel seit 1994 warten. Durch den 2:1-Sieg des Tabellenzweiten Olympique Marseille gegen den SC Bastia schrumpfte der Vorsprung der Hauptstädter auf vorübergehend sechs Punkte, Paris kann mit einem Sieg am Sonntag gegen den FC Valenciennes den alten Abstand von neun Punkten wieder herstellen. Sollte PSG am Sonntag gewinnen, reicht dem Team von Trainer Carlo Ancelotti im folgenden Auswärtsspiel bei Olympique Lyon ein Remis zum Titelgewinn. Allerdings dürfte der Titel PSG auch so kaum mehr zu nehmen sein, denn die Tordifferenz (plus 41) spricht eindeutig für den Tabellenführer.

Argentinien-Rallye: Rekordweltmeister Sébastien Loeb hat zum achten Mal in Serie die Argentinien-Rallye gewonnen. Der Franzose vergrößerte in den vier Wertungsprüfungen des Schlusstages seinen Vorsprung noch und lag schließlich mit seinem Citroën DS3 55 Sekunden vor WM-Spitzenreiter Sébastien Ogier. Der Finne Jari-Matti Latvala (beide VW Polo-R) schob sich mit 2:00 Minuten Rückstand auf Loeb noch auf den dritten Platz vor. Loeb, der in dieser Saison bereits die Auftakt-Rallye in Monte Carlo für sich entschieden hat, hatte am Freitag Ogier von der Spitze des Klassements verdrängt. Für den 39-Jährigen war es der 78. Sieg in einem WM-Rennen. In der WM-Wertung rückte Loeb mit 68 Punkten auf Platz zwei hinter Ogier (122) vor, nachdem Loeb bei den zwei vorherigen Staitionen pausiert hatte. Schon vor dem Saisonstart hatte er angekündigt, nur an drei bis fünf Läufen teilzunehmen und ab 2014 in die Tourenwagen-WM (WTCC) zu wechseln.

Borussia Dortmund, Mats Hummels: Mats Hummels hat einen Einblick in sein Seelenleben nach der Bekanntgabe des Wechsels von Mario Götze zu Bayern München gegeben. "Mario ist jetzt schon mindestens einer der zehn besten Spieler der Welt. Deshalb war das für uns ein Schock. Ich habe die Nacht fast nicht geschlafen", sagte der Innenverteidiger bei Sky. "Es war eine ganz schwierige Sache für uns. Einen zu verlieren, der genau weiß, wie wir denken, der auch aus dem Verein kommt und trotzdem einen anderen Verein vorzieht, macht es so schwierig für uns", sagte Hummels: "Als Kagawa ging oder sollte Lewandowski gehen, dann kann man das nachvollziehen, weil sie nicht aus Deutschland kommen. Aber so war das für uns persönlich eine ganz harte Nummer." Trotz der Gala-Vorstellung gegen Real Madrid glaubt Hummels, dass der BVB zumindest im Hinblick auf die internationale Wahrnehmung noch Nachholbedarf hat: "Der Wechsel von Mario ist ein Zeichen, denke ich, dass wir es noch nicht auf das Ansehen der Top 4 oder 5 der Welt geschafft haben. Es gibt entweder die Möglichkeit, selber dazu beitragen, dass es dazu kommt oder man wechselt."

DTM, Hockenheim: Routinier Timo Scheider (Braubach) hat die Favoriten im Qualifying düpiert und startet zum Auftakt der DTM-Saison am Sonntag (13.30 Uhr/ARD) in Hockenheim vom ersten Platz. Der Audi-Pilot sicherte sich am Samstag in 1:35,918 Minuten seine 11. Pole vor BMW-Pilot Augusto Farfus (Brasilien) und Christian Vietoris (Gönnersdorf) im Mercedes. Titelverteidiger Bruno Spengler (Kanada) verpokerte sich auf der schnell trocknenden Strecke und startet von Rang sieben gleich hinter Vizemeister Gary Paffett (Mercedes) aus Großbritannien ins Rennen. Für den früheren Formel-1-Piloten Timo Glock (Wersau) war bei seinem ersten DTM-Qualifying bereits nach dem zweiten Durchgang Schluss. Der 31-Jährige startet bei seinem Debüt im BMW nur vom 15. Platz. Auch der frühere Champion Martin Tomczyk (Rosenheim/BMW) enttäuschte mit Platz elf, der Vorjahresdritte Jamie Green startet von Rang 12 in sein ersten Rennen für Audi. Mercedes-Pilot Pascal Wehrlein überraschte dagegen mit einem starken Qualifying. Der 18-Jährige, der am Sonntag zum jüngsten DTM-Piloten aufsteigt, fuhr auf den achten Platz.

Tennis, Rafael Nadal: Tennis-Spieler Rafael Nadal hat die Geheimhaltung der Kunden des zu einer Bewährungsstrafe verurteilten spanischen Doping-Arztes Eufemiano Fuentes kritisiert. "Ich finde es unfair, dass die Namen der Betrüger nicht bekannt gegeben werden", sagte der Weltranglistenfünfte am Rande des ATP-Turniers in Madrid. "Das Bild, das unser Land durch dieses Urteil abgibt, ist nicht das Beste." Die spanische Richterin Patricia Santamaria hatte am Dienstag angeordnet, die bei den Ermittlungen sichergestellten Blutproben wegen der Persönlichkeitsrechte der mehr als 200 betroffenen Athleten zu zerstören. Damit bleibt auch der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada der Zugriff auf das Beweismaterial für eine mögliche nachträgliche Sperre der Sportler verwehrt. Die spanische Anti-Doping-Agentur AEA hatte bereits angekündigt, gegen die angeordnete Vernichtung der Blutbeutel zu klagen. Der Doping-Praktiker Fuentes war nach einer mehr als siebenjährigen Untersuchung in seiner Heimat wegen "Gefährdung der öffentlichen Gesundheit" zu einem Jahr Haft auf Bewährung und vier Jahren Berufsverbot verurteilt worden.

Tennis, Julia Görges: Für die deutschen Tennis-Damen ist der Auftakt beim WTA-Turnier in Madrid weitgehend erfolgreich verlaufen. Julia Görges (Bad Oldesloe) und Sabine Lisicki (Berlin) zogen bei der 4,0-Millionen Euro-Veranstaltung in durch sichere Erstrunden-Erfolge in die Runde der besten 32 ein. Für ihre Fed-Cup-Kollegin Mona Barthel (Bad Segeberg) hingegen kam schon in Runde eins das Aus. Lisicki siegte gegen die Schwedin Sofia Arvidsson 6:3, 6:1 und spielt nun entweder gegen Dominika Cibulkova (Slowakei) oder eine Qualifikantin um den Einzug ins Achtelfinale. Görges hatte zuvor 6:4, 6:1 gegen die Serbin Bojana Jovanovski gewonnen und trifft in ihrer nächsten Begegnung auf Roberta Vinci (Italien) oder Varvara Lepchenko (USA). Barthel (Bad Segeberg) verlor gegen Kirsten Flipkens aus Belgien nach 57 Minuten mit 4:6, 1:6. Lisicki stürmte regelrecht in die zweite Runde. Die Nummer 39 der Weltrangliste benötigte für ihren Sieg nur 45 Minuten, nachdem der zweite Satz ganze 18 Minuten dauerte. Görges hatte im Duell mit Jovanovski gegen die 15 Positionen tiefer notierte Nummer 44 der Weltrangliste ebenfalls kaum Probleme und benötigte für ihren Erfolg 72 Minuten.

Real Madrid, José Mourinho: Nach dem Aus im Champions-League-Halbfinale gegen Borussia Dortmund hat Real Madrids Fußball-Trainer José Mourinho indirekt seinen Torwart Iker Casillas kritisiert. Sein einziger Fehler in den drei Jahren bei Real sei möglicherweise gewesen, den im Winter von Sevilla geholten Keeper Diego López nicht schon in der ersten Saison verpflichtet zu haben, sagte Mourinho am Freitag in Madrid vor dem Liga-Heimspiel des Tabellenzweiten am Samstag gegen Real Valladolid. Ohne Nationalkeeper und Weltmeister Casillas zu nennen, den er zuletzt auf die Bank verbannt hatte, fügte der Coach an, es gebe im Kader einen Spieler, mit dem er Probleme habe, "weil der denkt, dass er über dem Rest steht".

Eintracht Frankfurt, Bundesliga: Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat die Verpflichtung von Johannes Flum perfekt gemacht. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler unterschrieb am Freitag nach wochenlangen Spekulationen einen Dreijahresvertrag in Frankfurt und kommt genau wie der zuvor verpflichtete Jan Rosenthal vom SC Freiburg zur Eintracht. "Johannes Flum war einer unserer Wunschspieler, da er genau in unsere Philosophie passt und noch Entwicklungspotenzial hat", sagte Sportdirektor Bruno Hübner. Der auch in der Abwehr und auf der linken Seite einsetzbare Allrounder bestritt bislang 90 Bundesliga-Spiele für die Freiburger. Flum stand ursprünglich noch bis 2014 beim SC unter Vertrag, kann den Verein aber dank einer Ausstiegsklausel für etwa zwei Millionen Euro Ablösesumme verlassen. Für die Freiburger ist ihr Eigengewächs bereits der vierte feststehende Verlust nach Rosenthal, Daniel Caligiuri (VfL Wolfsburg) und Max Kruse (Borussia Mönchengladbach).

Golf, Martin Kaymer: Golfprofi Martin Kaymer hat den Cut bei der Wells Fargo Championship verpasst. Der 28-Jährige spielte nach einer Par-Runde zum Auftakt eine 76er Runde im zweiten Durchgang. Mit insgesamt 148 Schlägen verpasste er die beiden Schlussrunden am Wochenende im Quail Hollow Club in Charlotte (US-Bundesstaat North Carolina) um drei Schläge. Fünf Bogeys bei nur einem Birdie waren zu viel für den Profi aus Mettmann. Damit verpasste Kaymer zum dritten Mal in diesem Jahr den Cut bei einem Turnier der US-PGA-Tour. Die Führung übernahm der Amerikaner Phil Michelson mit insgesamt 135 Schlägen. Der Weltranglistenzweite Rory McIlroy aus Nordirland lauert auf Position fünf mit drei Schlägen Rückstand.

Segeln, Weltmeisterschaft: Der Hamburger Claas Lehmann und sein Vorschoter Leon Oehme haben die 505er-Segelweltmeisterschaft vor Barbados gewonnen. Für den 46 Jahre alten Steuermann vom Norddeutschen Regatta Verein an der Alster und den Bruder des Weltumseglers Felix Oehme war es der erste große Titel. "Wir haben mit diesem Titelgewinn nicht gerechnet, sind überglücklich", sagte Lehmann. Das deutsche Podium machten bei der Siegerehrung in Bridgetown Stefan Boehm und Gerald Roos aus Köln auf dem zweiten sowie der fünfmalige Weltmeister und Kieler-Woche-Rekordsieger Wolfgang Hunger aus Strande bei Kiel mit Holger Jess auf dem dritten Rang perfekt. Die Highperformance-Jolle 505er, die ihren Namen der Länge von 5,05 Metern verdankt, zählt zu den anspruchsvollsten nicht-olympischen Bootsklassen der Welt.

Grundlagenvertrag: Der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball Liga haben ihren Grundlagenvertrag um weitere vier Jahre bis zum 30. Juni 2017 verlängert. Damit ist die Zusammenarbeit zwischen Profis und Amateuren auch für die Zukunft gesichert. "Der Grundlagenvertrag bleibt der nachhaltige Beweis für die Einheit und die Solidarität im deutschen Fußball", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach nach der Präsidiumssitzung des Verbandes, auf der das neue Vertragswerk einstimmig verabschiedet wurde. Der Ligavorstand hatte dem neuen Kontrakt bereits zuvor vorbehaltlos zugestimmt. "Die Liga steht zur Einheit des Fußballs in Deutschland", erklärte Reinhard Rauball, Präsident des Ligaverbandes. "Es ist alternativlos, dass Profis und Amateure nicht gegeneinander arbeiten." Der Grundlagenvertrag regelt die wechselseitigen Rechte und Pflichten zwischen beiden Seiten. Die Liga hatte sich 2001 eigenständig gemacht. Der Ligaverband wird auch künftig eigenständig die Bundesliga und 2. Bundesliga organisieren und vermarkten. Beim DFB verbleibt wie bisher die Zuständigkeit für die Nationalmannschaften und den DFB-Pokal, die Sportgerichtsbarkeit und das Schiedsrichterwesen sowie Jugend-, Amateur- und Frauenfußball. "Es freut mich, dass diese fantastische Woche mit dieser guten Nachricht endet", sagte Niersbach mit Blick auf die Erfolge von Bayern München und Borussia Dortmund in der Champions League. Die Triumphe der beiden Spitzenclubs seien auch auf das gute Miteinander von Verband und Liga zurückzuführen. "Das ist ein großartiger Erfolg der beiden Vereine, aber eben auch ein bisschen wegen der guten Struktur, die wir in Deutschland haben", sagte der DFB-Präsident.

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