Eishockey:Schnell auf kleiner Eisfläche

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Neun von neun Punkten: RB München gewinnt nach kurzer Eingewöhnungsphase auch in Schwenningen.

Von Christian Bernhard, München

Ligaspiel Nummer drei, Sieg Nummer drei: Der EHC Red Bull München hat seine Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bestätigt. Die Mannschaft von Trainer Don Jackson gewann am Donnerstagabend ihr Auswärtsspiel bei den Schwenninger Wild Wings mit 2:1 (1:0, 0:0, 1:1) und hat damit von neun möglichen Punkten neun geholt.

EHC-Torhüter Daniel Fießinger hatte bei seinem Saisondebüt schon in der Anfangsphase einiges zu tun, denn die Schwenninger, die ihre ersten zwei Spiele knapp verloren hatten, machten gehörig Druck. Die Münchner waren ohne ihren Topscorer Frederik Tiffels (Mandelentzündung) in den Schwarzwald gereist und brauchten ein paar Minuten, um sich auf die kleinere Eisfläche einzustellen. Dann prüften Frank Mauer, der sein Saisondebüt feierte, Maximilian Kastner (beide 8.) und Philip Gogulla, der Tiffels in der ersten Reihe ersetzte (10.), den schwedischen Wild-Wings-Torhüter Joacim Eriksson. Sieben Sekunden vor der ersten Drittelpause war der amtierende DEL-Torhüter des Jahres überwunden: Trevor Parkes, Torschützenkönig der vergangenen zwei Spielzeiten, behielt den Überblick und sah den freien, mit aufgerückten Verteidiger Konrad Abeltshauser, der Eriksson durch die Beine bezwang (20.).

Das Mitteldrittel war von viel Tempo, zwei starken Torhütern und zwei Münchner Pfostentreffern geprägt. Fießinger und Eriksson vereitelten einige gute Chancen, Filip Varejcka (33.) und Gogulla (40.) hatten Pech, dass ihre Versuche ans Gestänge gingen. "Es hat auf beiden Seiten wesentlich mehr Chancen gegeben, als es der Zwischenstand zeigt", sagte EHC-Kapitän Patrick Hager bei Magentasport. Offensiv gefiel ihm die Leistung seines Teams, "hinten müssen wir schauen, dass wir weniger zulassen." Als Kastner die Scheibe zum 2:0 über die Linie drückte (53.), war die Erleichterung beim EHC, der am Sonntag die Straubing Tigers zum bayerischen Derby empfängt (16.30 Uhr), groß. Niclas Burströms 1:2 (60.) tat dem EHC nicht mehr weh.

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