Eishockey:Bremerhaven erstmals im Playoff-Halbfinale der DEL

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Die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven haben erstmals in der Klub-Geschichte das Playoff-Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga erreicht. Der Hauptrundensieger gewann am Sonntag auch das vierte Viertelfinal-Match beim ERC Ingolstadt mit 3:1 (1:0, 0:0, 2:1) und entschied die Serie Best-of-Seven mit 4:0 für sich. Das erste Semifinale für das Team von Trainer Thomas Popiesch findet am 1. April in Bremerhaven statt, der Gegner steht noch nicht fest.

Der Norweger Markus Vikingstad traf für Bremerhaven bereits nach fünf Minuten zur 1:0-Führung. Im zweiten Drittel scheiterten die Gastgeber immer wieder am überragenden Pinguins-Torhüter Kristers Gudlevskis. Der Lette stellte mehrfach unter Beweis, warum er zum besten DEL-Keeper der Saison gewählt wurde. Ross Mauermann (42. Minute) und Dominik Uher (46.) erhöhten im Schlussdurchgang auf 3:0. Der Anschlusstreffer durch Wojciech Stachowiak (57.) für Ingolstadt kam zu spät. Nach dem überraschenden ersten Platz in der regulären Saison und dem 4:0-Viertelfinal-Erfolg gegen Ingolstadt hat Bremerhaven längst nicht nur Außenseiterchancen auf den Meistertitel. Seit dem DEL-Aufstieg 2016 schied das Team von Trainer Popiesch sechsmal im Viertelfinale aus.

Die Eisbären Berlin sind derweil nur noch einen Sieg vom Einzug ins Halbfinale entfernt. Am Sonntagnachmittag gewannen die Hauptstädter das vierte Viertelfinalspiel gegen die Adler Mannheim mit 3:1 (1:0, 0:0, 2:1) und führen nun in der Best-of-Seven-Serie mit 3:1. Marcel Noebels, Tobias Eder und Manuel Wiederer trafen für die Berliner, die dank einer effizienten Vorstellung den dritten Sieg in Folge feierten. Vor 13 600 Zuschauern in der ausverkauften Mannheimer Arena bestimmten die Hausherren von Beginn an das Spiel. Die Gäste beschränkten sich lange auf die Verteidigung der eigenen Zone, verwerteten aber gleich ihren ersten gelungenen Konter. Noebels traf nach feiner Vorarbeit von Leonhard Pföderl. Auch im zweiten Drittel vereitelte der erneut starke Eisbären-Goalie Jake Hildebrand einige hochkarätige Chancen der Kurpfälzer. Die Hauptstädter verpassten es allerdings, ihren Vorsprung auszubauen. So konnten die Gastgeber im Schlussabschnitt durch einen Treffer von Jordan Szwarz ausgleichen. Doch die Berliner fanden eine Antwort: Eder sorgte im Powerplay für die erneute Führung. Wiederer stellte den Erfolg sicher, als Mannheims Torhüter Arno Tiefensee zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis gegangen war.

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