Eishockey:Bizeps zeigen

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Trotz der Erfolge dieses Jahres steht das Nationalteam unter Trainer Marco Sturm beim Deutschland Cup erst am Anfang seiner Entwicklung.

Von Johannes Schnitzler, Augsburg

Wenn Konrad Abeltshauser seinen Bizeps spannt, zeigt sich Bayern von seiner prallsten Seite. Abeltshauser ist ein Kerl wie ein Baum, fast zwei Meter groß. Seine Wurzeln führen ins Tölzer Land, das ist zu hören, wenn Abeltshauser Interviews im Isarwinkler Idiom gibt. Und man kann es ihm ansehen. Wie die Rinde eines Baums erzählt seine Haut darüber, wo und wie er aufgewachsen ist. Auf seinen rechten Oberarm hat er sich den "Schmied von Kochel" tätowieren lassen, den Hof der Eltern, Motive aus der Heimat. Abeltshauser ist das Abziehbild vom urwüchsigen Bayern, der mit 16 zur Ausbildung nach Amerika ging, Tracht trägt, weil er es so will, Stricken zu seinen Hobbys zählt und kernige Statements liefert. Beim deutschen Meister EHC Red Bull München haben sie den Lulatsch längst als Sympathiefaktor identifiziert und schicken ihn an der PR-Front ganz nach vorne. Ein talentierter Eishockeyspieler ist er außerdem.

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