Eishockey:786. Punkt

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Gut geübte Geste: Daniel Kreutzer von der Düsseldorfer EG beim Torjubel - hier im Playoff-Viertelfinale der vergangenen Spielzeit. (Foto: Axel Heimken/dpa)

Um 21.45 Uhr am Dienstagabend war es so weit: Der Düsseldorfer Eishockey-Profi Daniel Kreutzer stellt einen Rekord auf, der so schnell von niemandem aus der Liga übertroffen werden dürfte.

Von Johannes Schnitzler, Düsseldorf/München

Von den Kollegen gab es einen Schmatz auf den Helm, von den Fans eine Choreografie - und vom großen Bruder eine Ohrfeige: Die Glückwünsche für Daniel Kreutzer fielen recht unterschiedlich aus. Der Stürmer der Düsseldorfer EG hat am Dienstag eine Bestmarke aufgestellt, der man geneigt ist, das Prädikat für die Ewigkeit zu verleihen: Sein Treffer zum 4:4 gegen Augsburg war Kreutzers 786. Scorerpunkt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) - er hat nun einen mehr als der bisherige Rekordhalter Robert Hock. Exakt um 21.45 Uhr stocherte der ehemalige Nationalspieler die Scheibe ins Tor, es war ein für Kreutzer typischer Treffer: technisch nicht sonderlich ausgefeilt, nicht elegant, ein Produkt des puren Willens. Danach war die Partie für einige Momente unterbrochen: Die DEG-Anhänger hissten ein Transparent mit der Aufschrift "DK 23 Top Scorer der DEL Historie" (die 23 ist Kreutzers Rückennummer), Lametta-Wolken schossen in die Luft, sogar die Gegner klopften anerkennend mit ihren Schlägern gegen die Bande. "Das geht runter wie Öl", bedankte sich Daniel Kreutzer später bei den Fans. Beim Düsseldorfer Anhang steht der 1,76 Meter kleine Angreifer längst im Ruf als "Eishockey-Gott".

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