Eintracht Frankfurt:"Es fühlt sich toll an"

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Goldener Treffer: Torjubel nach dem 2:1 durch Jens Petter Hauge. (Foto: HMB Media/Claus /imago images)

Die in der Bundesliga schwächelnde Eintracht Frankfurt sichert in der Europa League mit einem 2:1 bei Olympiakos Piräus vorzeitig das Weiterkommen.

Die Spieler lagen sich nach dem Abpfiff jubelnd in den Armen, die mitgereisten Fans skandierten im Überschwang der Glücksgefühle "Europas beste Mannschaft": Eintracht Frankfurt hat das Überwintern in der Europa League vorzeitig perfekt gemacht. Die in der Bundesliga schwächelnden Hessen feierten am Donnerstagabend beim griechischen Meister Olympiakos Piräus einen späten 2:1 (1:1)-Sieg und sicherten sich damit mindestens das Ticket für die Playoffs gegen einen Gruppendritten aus der Champions League.

"Es fühlt sich toll an", sagte Eintracht-Trainer Oliver Glasner. "Wir sind sehr, sehr froh, dass wir gegen einen guten Gegner in diesem Hexenkessel gewonnen und unser erstes Ziel - das Überwintern in der Europa League - so früh erreicht haben. Jetzt gilt es, diesen Schwung mitzunehmen." Mit zehn Punkten führt die Eintracht die Gruppe D nun deutlich vor Piräus (6) an und hat damit beste Chancen, als Erster sogar direkt ins Achtelfinale einzuziehen.

Der seit Wochen starke Trapp rettet sein Team wieder bravourös

Youssef El Arabi brachte die Gastgeber in der 12. Minute in Führung, die Daichi Kamada (17.) ausglich. Jens Petter Hauge gelang in der Nachspielzeit der umjubelte Siegtreffer für die Frankfurter. "Wir haben den Kampf angenommen und sind sehr zufrieden, dass wir unser erstes Ziel erreicht haben", sagte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche dem Hessischen Rundfunk. "Der Sieg war nicht unverdient."

Nach dem frühen Rückstand gaben die Frankfurter schnell die passende Antwort. Rafael Borré bediente Kamada, der den Ball an Piräus-Torwart Tomas Vaclik vorbei ins Netz lupfte. Der Japaner hatte bereits beim 3:1-Sieg im Hinspiel getroffen. Der Ausgleich verlieh den Frankfurtern etwas mehr Sicherheit in den Aktionen, auch wenn in der Offensive kaum etwas ging. Zudem schlichen sich immer wieder Fehler ins Spiel der Eintracht, die nach 36 Minuten ernsthaft in Gefahr geriet. Giorgos Masouras tauchte plötzlich frei vor dem Tor auf, doch Eintracht-Keeper Kevin Trapp rettete bravourös mit dem Fuß. Der seit Wochen in Topform befindliche 31-Jährige war wenig später auch bei einem Schuss von Mohamed Camara auf dem Posten.

Nach dem Wechsel verstärkte Piräus den Druck. Onyekuru (57.) hatte die erneute Führung auf dem Fuß, verzog aber knapp. Erst nach 69 Minuten kam der Bundesligist mal wieder gefährlich vor das Tor des Gegners. Der eingewechselte Jesper Lindström scheiterte jedoch an Vaclik. In der Schlussphase war dann der eingewechselte Hauge zur Stelle und sorgte für befreiten Eintracht-Jubel. "Wir haben auf diese Situation gelauert", sagte Glasner.

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