Dritte Liga:Press hilft Reisinger beim KFC Uerdingen

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Jürgen Press ist neuer Cheftrainer des KFC Uerdingen. Wie der abstiegsbedrohte und im Insolvenzverfahren befindliche Fußball-Drittligist am Freitag mitteilte, wurde dem 55-Jährigen gemeinsam mit Teamchef Stefan Reisinger bis zum Ende der Saison die Verantwortung für die Mannschaft übertragen. Zuletzt war Press in Chile tätig und als Assistenztrainer der nigerianischen U20-Nationalmannschaft.

Erfahrung als Fußballlehrer sammelte der gebürtige Ingolstädter Press unter anderem bei Wacker Burghausen (2009/10) in der dritten Liga sowie in seiner Heimatstadt, wo er 2003 den damaligen ESV Ingolstadt übernahm und ihn nach der Fusion mit dem MTV unter dem Namen FC Ingolstadt aus der Bayernliga in die Regionalliga Süd führte. 2008 wurde er im Winter vor dem Aufstieg in die zweite Liga entlassen, sein Nachfolger wurde Thorsten Fink. Von 2015 bis 2018 arbeitete er beim FC Tegernheim und der DJK Ammerthal in der Bayernliga, ehe er in Chile den Zweitligisten Club de Deportes Valdivia übernahm.

"Wir sind uns sicher, dass Jürgen Press und Stefan Reisinger gemeinsam mit harter Arbeit unseren KFC in der Dritten Liga halten werden", sagte KFC-Gesellschafter Roman Gevorkyan. Uerdingen hatte sich Mitte April von Trainer Stefan Krämer getrennt und den bisherigen Assistenztrainer Reisinger als Interimslösung eingesetzt. Der frühere Stürmer, der aus Landshut stammt, darf die Mannschaft aber nicht dauerhaft allein betreuen, weil ihm die Fußballlehrer-Lizenz fehlt - diese bringt nun Press mit. Reisinger, 39, dürfte die meisten Kompetenzen behalten. Vier Spieltage vor Saisonschluss rangiert der KFC in der Tabelle auf Abstiegsplatz 17. "Ich bedanke mich für das Vertrauen, das seitens des KFC in mich gesetzt wird, und werde alles mir Mögliche einbringen, um gemeinsam unser Ziel, den Klassenerhalt zu erreichen", sagte Press.

© SZ vom 03.05.2021 / dpa, SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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