Aufstiegsanwärter FC Ingolstadt ist in der dritten Fußball-Liga am Samstag gegen den VfB Lübeck nur zu einem 1:1 (0:0) gekommen. Stefan Kutschke hatte Ingolstadt (72. Minute) in Führung gebracht, Pascal Steinwender schaffte den Ausgleich (78.). Die Lübecker waren mit einem Handicap ins Spiel gegangen: Seit dem 0:1 in Kaiserslautern vor eineinhalb Wochen hatten sie nur drei Trainingseinheiten absolvieren können, da die Mannschaft zuvor in Quarantäne war. In Ingolstadt fehlte der an Covid-19 erkrankte Cheftrainer Rolf-Martin Landerl genauso wie seine Assistenten Lukas Pfeiffer und Walter Franta. Chefscout Axel Giere übernahm auf der Bank die Verantwortung.
Lange verlief die Partie ereignisarm, in der zweiten Hälfte erhöhten die Ingolstädter den Druck und kamen durch Caniggia Ginola Elva zu guten Chancen (56., 58.). In der 72. Minute hatten sie Pech, dass es keinen Handelfmeter für sie gab. Doch zwei Minuten später brach der Bann: Mirko Boland konnte eine Rechtsflanke nicht verhindern, und FCI-Torjäger Kutschke köpfelte am kurzen Pfosten zur Führung der Oberbayern ein. Der VfB Lübeck bewies jedoch Moral, der eingewechselte Steinwender überwand FCI-Torwart Fabijan Buntic per Heber noch zum Ausgleich.
Das für Samstagnachmittag angesetzte Derby zwischen Türkgücü München und der SpVgg Unterhaching fand nicht statt. Ein Mitglied aus dem Türkgücü-Funktionsteam war positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Gesundheitsamt verhängte bis zum Vorliegen weiterer Testergebnisse Quarantäne für die gesamte Mannschaft, Trainer und Betreuer.