Die bayerischen Fußball-Drittligisten Würzburger Kickers und SpVgg Unterhaching haben am siebten Spieltag Rückschläge hinnehmen müssen. Der Zweitliga-Absteiger aus Unterfranken zeigte gegen Spitzenreiter SC Paderborn zwar Moral, wurde beim 2:3 (0:1) am Ende aber nicht belohnt und steht damit erneut auf einem Abstiegsplatz. Aufsteiger Unterhaching musste sich bei den Sportfreunden Lotte mit 1:2 (0:1) geschlagen geben, befindet sich in der Tabelle aber weiter in der oberen Hälfte.
Die Würzburger kämpften sich am Dallenberg trotz Unterzahl nach dem frühen Platzverweis gegen Dennis Mast (8.) in das Spiel zurück - und holten in einer auf beiden Seiten chaotischen Schlussphase einen Zwei-Tore-Rückstand zum 2:2 auf. Die späten Tore von Felix Müller (82.) und Sebastian Neumann (84.) nährten kurzzeitig Hoffnung auf einen Punkt. Doch der letzte Treffer war Paderborns Marlon Ritter (85.) im direkten Gegenzug vorbehalten, als die Kickers-Abwehr nach dem Ausgleich noch unsortiert war. "Das müssen wir schleunigst abzustellen, dass uns Konzentrationsfehler die Punkte rauben. Natürlich ist es am Ende sehr, sehr bitter, wenn man noch das 2:3 kassiert", sagte Kapitän Neumann. Die Würzburger stehen nun auf dem 18. Rang der Tabelle. Ihr Trainer Stephan Schmidt meinte: "Jetzt erst recht - diese Stimmung ist schon in der Kabine aufgekommen, und sie wird noch stärker werden. Es gilt, aus dieser Situation gestärkt hervor zu gehen. Das werden wir hinbekommen."
Aufsteiger Haching konnte sich nach lange schwacher Leistung mit seiner Schlussoffensive nicht belohnen. Lottes Tim Wendel sorgte mit einem späten Eigentor (87.) zwar für Spannung, doch ein zweites Tor wollte dem Team von Trainer Claus Schromm nicht mehr gelingen. Verloren hatte seine Mannschaft die Partie lange zuvor: "Nach der ersten Halbzeit durften wir nur drei Mal wechseln und hätten öfter wechseln sollen", klagte er.