Dortmund:Ohne Bürki

Die Verletzungssorgen nehmen auch vor dem Champions-League-Heimspiel gegen Legia Warschau an diesem Dienstag kein Ende. Der BVB-Keeper erlitt einen Mittelhandbruch.

Zwischen Euphorie und erster Ernüchterung lagen 24 Stunden. Kaum hatten die Mitglieder von Borussia Dortmund am Sonntag ihre Helden noch einmal für den Sieg gegen Bayern München hochleben lassen, gab es am Abend schon wieder eine schlechte Nachricht: Torhüter Roman Bürki erlitt einen Mittelhandbruch. Die Verletzungssorgen nehmen also auch vor dem Champions-League-Heimspiel gegen Legia Warschau an diesem Dienstag (20.45 Uhr/Sky) kein Ende. Immerhin wird womöglich Marco Reus sein verletzungsbedingt mehrmals verschobenes Comeback geben können - endlich. "Wenn alles super läuft, hoffe ich, dass ich im Kader dabei sein kann", sagte er.

Man werde "diese Verletztenmisere sehr deutlich und kritisch aufarbeiten", hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bereits am Sonntag bei der Mitgliederversammlung angekündigt - noch im Glauben, die Probleme seien "langsam ausgestanden". Am Montag fügte er dann vor den Aktionären an: "Dachte ich, bis das Drama mit Roman Bürki kam." Der Torhüter wird acht Wochen ausfallen und vom erfahrenen Roman Weidenfeller ersetzt.

Die mahnenden Worte passten immerhin gut ins Bild: Es gebe "keinen Anlass zu Triumphgeheul", hatte Watzke ja bereits nach dem 1:0 gegen die Bayern gesagt. Als Praxistest für die Dortmunder Ernsthaftigkeit darf nun Legia Warschau gelten, der polnische Meister, der aufgrund des Dortmunder 6:0-Auswärtssieges im September nicht als allzu hohe Hürde gilt. Das Achtelfinale hat der BVB nach vier von sechs Spielen bereits erreicht, "wir wollen aber den Gruppensieg", fordert Watzke. Um den wird es vor allem am 7. Dezember beim Auswärtsspiel bei Real Madrid gehen.

© SZ vom 22.11.2016 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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