Deutsche Eishockey-Liga:Früher Druck

Ingolstadt gewinnt das Derby gegen die Augsburger Panther, die einen Fehlstart hinlegen. Straubing ist dagegen nach dem 8:3 in Krefeld überraschend Tabellenführer

Was ihn zuversichtlich stimme, dass diese Saison besser verlaufen werde als die vergangene, wurde Lothar Sigl gefragt. Die Antwort des Hauptgesellschafters der Augsburger Panther: "Dass ich schnell verdränge. Ich habe kein Kurzzeitgedächtnis." Die Panther haben in der Sommerpause alles Mögliche getan, um die jüngste, völlig missratene Spielzeit in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vergessen zu machen: neues Trainerteam, neue Mannschaft, Schlussstrich. "Auch hinter den Kulissen haben wir alte Zöpfe abgeschnitten", sagt Sigl. Zum Start der 22. DEL-Saison am Freitag wurde es dann emotional: Vor dem Spiel gegen die Krefeld Pinguine ehrten die Panther den früheren Nationalspieler Paul Ambros, der vor Kurzem gestorben ist. Seine Nummer 5 soll nie mehr vergeben werden. 5219 Zuschauer, minus ein paar Krefelder, waren bereit für den Neuanfang. Doch nicht einmal neun Minuten später sah alles so aus wie zuletzt. 0:3 lagen die Panther zurück, Endstand 3:5. Immerhin, meinte der neue Trainer Mike Stewart, "hat die Mannschaft Charakter gezeigt". Am Sonntag im Panther-Derby bei den Namensvettern in Ingolstadt, die am Freitag in Hamburg 2:4 unterlegen waren (), standen beide Teams schon unter Druck, beide wollten einen Fehlstart verhindern. Augsburg demonstrierte guten Willen und ging durch Drew LeBlanc in Führung (2.). Dann aber konterten der Meister von 2014 durch Lebler (4.), Greilinger (25.) und Davidek (33.). LeBlanc (54.) machte es noch einmal spannend. Aber es blieb beim 3:2-Sieg für Ingolstadt. Einen perfekten Start legten dagegen die Straubing Tigers hin. Nach dem 2:1-Heimsieg gegen Iserlohn gelang dem Team von Larry Mitchell am Sonntag in Krefeld ein 8:3.

© SZ vom 14.09.2015 / sjo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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