Champions League:Schwere Lose drohen

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Die Bundesligisten gehen mit konträren Erwartungen in die Champions League. Doch auch die Bayern könnten diesmal auf Klubs wie den FC Barcelona treffen.

Bayern München startet den nächsten Angriff auf den Henkelpott, Borussia Dortmund fürchtet eine Hammergruppe, und Neuling RB Leipzig freut sich auf "emotionale Highlights": In die Auslosung der Champions-League-Gruppen an diesem Donnerstag um 18 Uhr in Monaco gehen die deutschen Vertreter mit höchst unterschiedlichen Erwartungen.

Der FC Bayern ist als deutscher Meister als einziger Bundesligist in Topf 1 gesetzt. Da nach der Reform 2016 aber alle Meister der führenden Nationen gesetzt sind und nicht mehr die acht Teams mit dem besten Uefa-Koeffizienten, drohen auch den Münchnern schwere Gegner. Aus Pott 2 zum Beispiel der FC Barcelona, Paris Saint-Germain mit dem für 222 Millionen Euro verpflichteten Neymar, Atlético Madrid, Manchester United oder Manchester City mit Ex-Coach Pep Guardiola.

Bisher war die Gruppenphase für die Münchner meist nur ein Warmspielen. Bei 20 Teilnahmen scheiterte der FC Bayern nur 2003. Die Ziele sind auch in diesem Jahr die allerhöchsten. "Es ist ein Traum, die Champions League zu gewinnen", sagte Trainer Carlo Ancelotti: "Unsere Mannschaft hat die Möglichkeit und die Qualität dazu. Es ist aber nicht einfach, das wissen wir. Aber wir werden versuchen, besser abzuschneiden als letztes Jahr." Da scheiterten die Bayern im Viertelfinale am späteren Sieger Real Madrid.

Insgesamt erwartet Ancelotti, der den AC Mailand 2003 und 2007 sowie Real 2014 zum Titel führte, einen härteren Wettbewerb als in der Vorsaison: "Paris Saint-Germain ist sicherlich stärker als letzte Saison, denn sie haben jetzt Neymar. Auch darum wird es schwieriger in dieser Saison, die Champions League zu gewinnen", sagte er: "Hinzu kommen die englischen Clubs, die letzte Saison nicht dabei waren, wie Manchester United oder Chelsea."

Auch dem in Topf 2 wartenden BVB droht eine außergewöhnlich schwere Gruppe. "Es gibt einige sehr ambitionierte Konstellationen, zum Beispiel mit Real Madrid und Tottenham in einer Gruppe", sagte Kapitän Marcel Schmelzer. "Grundsätzlich wäre es schön für uns, wenn wir mal in andere Städte kommen würden." Gegen Real absolvierte der BVB seit Oktober 2012 bereits acht Spiele.

© SZ vom 24.08.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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