Champions League:Durchnässt in Schottland

(Foto: Sportimage/imago)

Manchester kommt bei Celtic Glasgow nicht über ein 3:3 hinaus, City-Trainer Guardiola lobt seine Elf. Die britische Presse dagegen berichtet von einer "defensiven Horrorshow".

Wenn es ein Wetter gibt, das nicht zu Pep Guardiola passt, dann ist es schottischer Regen. Der Anzug des Teammanagers von Manchester City war am Mittwochabend durchnässt, anders als sein Kollege von Celtic Glasgow, der Brite Brendan Rodgers, hatte Guardiola auf eine Regenjacke verzichtet. Und so verließ ihn, als er später das 3:3 (2:2) seines Teams in Glasgow erklären musste, immer wieder seine Stimme - eine Erkältung. Guardiola hustete in der Pressekonferenz und sagte: "Das ist eine gute Lehrstunde gewesen. Die Teams in Europa sind so stark, ganz egal, wo." Zuvor hatte ManCity zehn von zehn Pflichtspielen unter Guardiola gewonnen, nun wurden gegen kampfstarke Schotten erstmals ein paar Makel offensichtlich. Guardiola schimpfte im Regen, doch das änderte nichts daran, dass die Citizens fahrig und unkonzentriert agierten und zahlreiche Chancen vergaben. Immerhin hatte ihm die Mentalität seiner Spieler gefallen, die der euphorischen Stimmung im Celtic Park trotzten und dreimal einen Rückstand egalisierten; auch nach dem artistischen Treffer von Moussa Dembélé zum 3:2 ( im Bild) schlugen sie noch mal zurück. "Die Reaktion war außergewöhnlich", lobte Guardiola. Dennoch schrieben die Manchester Evening News "von einer defensiven Horrorshow". Guardiola verließ die Pressekonferenz, die in einem provisorischen Container stattfand, sichtlich schlecht gelaunt. Auch nach dem Spiel hörte der Regen ja nicht auf, gerann auf dem Containerdach zu einer Pfütze. Und als Guardiola die Tür aufstieß, endlich wegwollte, da schwappte ihm das Wasser in den Nacken. Es war nicht sein Abend.

© SZ vom 30.09.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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