Bundesliga:Wochenlang ohne James

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Muss eine Pause einlegen: James Rodriguez . (Foto: Matthias Hangst/Getty Images)

Der FC Bayern beklagt im am Knie verletzten Kolumbianer den nächsten Ausfall - und stellt klar, den Dortmunder Jadon Sancho gewollt zu haben.

Der FC Bayern muss nach eigenen Angaben "in den nächsten Wochen" auf Offensivspieler James Rodriguez verzichten. Der Kolumbianer habe sich im Training am Dienstag einen Außenbandteilriss im linken Knie zugezogen. Das ergab eine Untersuchung durch Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt. Das Knie des Profis werde zunächst für zehn Tage ruhiggestellt, danach könne James mit Therapie und Reha beginnen. James spielte unter Trainer Niko Kovac in dieser Saison noch nicht die erhoffte tragende Rolle. In elf Pflichtspielen erzielte er drei Treffer und bereitete zwei vor. Berichten, wonach die Leihgabe von Real Madrid durch Disziplinlosigkeiten aufgefallen sei, haben die Münchner widersprochen.

Der französische Nationalspieler Kingsley Coman hat indes sein baldiges Comeback in Aussicht gestellt. "Ich brauche noch zwei Wochen, dann bin ich zurück", sagte der 22-Jährige am Mittwoch. Coman fehlt dem Rekordmeister seit Ende August. Er hatte sich beim Bundesliga-Auftakt gegen die TSG Hoffenheim (3:1) bei einem Foul von Nationalspieler Nico Schulz einen Syndesmoseriss zugezogen.

Neben Coman und James fehlen Kovac derzeit Arjen Robben, Corentin Tolisso und Thiago. Einen Spieler wie den Dortmunder Flügelstürmer Sancho könnten die Münchner also gerade gut gebrauchen. Der FC Bayern wollte den englischen Nachwuchsfußballer 2017 verpflichten, konnte sich mit seiner Offerte aber nicht gegen Borussia Dortmund durchsetzen. Das bestätigte Münchens Sportdirektor Hasan Salihamidzic in einer eidesstattlichen Versicherung, aus der die Sport Bild zitierte: "Richtig ist, dass der FC Bayern München Jadon Sancho sehr wohl haben wollte und ihm deshalb ein Angebot gemacht hat, das leider nicht angenommen wurde." Die Zeitschrift hatte zuvor berichtet, dass sich der Rekordmeister nicht um den Offensivprofi bemüht hatte. Sancho war aus dem Nachwuchs von Manchester City zum BVB gewechselt, in seiner zweiten Saison bei den Westfalen ist er aktuell zweitbester Scorer. "Ich habe mich für den BVB entschieden, weil mir der Verein eine tolle Perspektive aufgezeigt hat", sagte er.

© SZ vom 15.11.2018 / sid, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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