Den Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln, Hamburger SV und Eintracht Frankfurt drohen wegen Fehlverhaltens ihrer Fans Strafen durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der Kontrollausschuss leitete am Montag Ermittlungsverfahren ein. Kölner Fans hatten im Heimspiel gegen Hoffenheim (1:1) zum wiederholten Mal den TSG-Mehrheitseigner Dietmar Hopp mit Spruchbändern und Gesängen übel beleidigt. Hoffenheim gab sich diesmal mit der Entschuldigung des 1. FC nicht zufrieden und forderte den DFB zum Handeln auf: "Wir erwarten, dass Recht und Gesetz durchgesetzt werden und die Person Dietmar Hopp geschützt wird", sagte TSG-Geschäftsführer Peter Görlich.
Am Samstag musste das Spiel des HSV gegen Darmstadt (1:2) nach dem Anpfiff für drei Minuten unterbrochen werden, weil Hamburger Anhänger eine Rauchbombe gezündet hatten. Und in der Frankfurter Fankurve war beim 3:1 gegen Augsburg ein provokantes Banner ("Für jedes Stadionverbot ... Bulle Tod!") aufgehängt worden. Eintracht-Vorstand Axel Hellmann entschuldigte sich am Montag telefonisch beim Frankfurter Polizeipräsidenten. Die für das Plakat verantwortlichen Fans müssen mit Stadionverboten rechnen.