Bundesliga:Drei Spiele - 15 Tore

Lesezeit: 2 min

Lars Stindl (schwarzes Trikot) erzielte kurz vor Schluss den Ausgleich für Gladbach gegen Freiburg. (Foto: Gerd Gruendl/Imago)

Gladbach gibt in Freiburg kurz vor Schluss den Spielverderber, die Eintracht denkt schnell wieder an Europa und Wolfsburg rehabilitiert sich. Drei Partien des Wochenendes in Kürze.

Partycrasher

Es war, als hätte mitten in der Party jemand das Licht angemacht. Unter der Woche war der SC Freiburg noch ins Pokalfinale eingezogen, nun kassierte er gegen Mönchengladbach den Last- Minute-Ausgleich zum 3:3. "Wir sind mit dem Ergebnis sehr unzufrieden", sagte Trainer Christian Streich. Zwei Punkte mehr hätten die Freiburger im Kampf um die Champions-League-Qualifikation gut brauchen können. Doch am Samstag waren sie früh 0:2 zurückgelegen, hatten die Partie dann gedreht - und sich in der Nachspielzeit doch noch um den Sieg bringen lassen. Lars Stindl war in der 93. Minute der Partycrasher. Zuvor hatten Rami Bensabaini durch einen fragwürdigen Handelfmeter (3.) und Breel Embolo (13.) die Tore für Gladbach, Vincenzo Grifo (49./Foulelfmeter), Günter (61.) und Philipp Lienhart (80.) die für Freiburg erzielt.

"Auswärtssieg"

Nach dem Unentschieden gegen Hoffenheim liegt das Augenmerk der Frankfurter nun voll auf dem Halbfinale in der Europa League. (Foto: Christof Koepsel/Getty Images)

Kurz nach dem Abpfiff hatte Oliver Glasner, der Trainer von Eintracht Frankfurt, das 2:2 gegen Hoffenheim abgehakt. "Jetzt beginnt die intensive Vorbereitung auf dieses Halbfinale", sagte er mit glänzenden Augen - das in der Europa League gegen West Ham United am Donnerstag in London. "Jetzt gibt es keine Müdigkeit! Jetzt gibt es Freude, jetzt gibt es Begeisterung." Nach dem Remis gegen die TSG ist die Eintracht in der Liga als Neunter nur Mittelmaß? Egal. Die Fans skandierten mit Blick auf die Partie in London schon: "Auswärtssieg!" Gegen West Ham fehlt gesperrt aber ausgerechnet jener Mann, der gegen Hoffenheim zweimal traf: Abwehrspieler Evan Ndicka köpfte zunächst ins eigene Tor (12.), dann in das der Gäste (32.). Daichi Kamada sorgt für die zwischenzeitliche Führung (66.), ehe Georginio Rutter für die TSG noch ausglich (78.).

Ein-, zwei-, dreimal Kruse

Wolfsburgs Max Kruse gelang gegen Mainz ein Dreierpack. (Foto: Stuart Franklin/Getty Images)

Als Max Kruse in der 81. Minute genüsslich langsam das Spielfeld verließ, hatten ihn die Fans des VfL Wolfsburg wieder lieb. Dank seines Dreierpacks beim 5:0-Sieg am Freitagabend gegen Mainz versöhnte sich der kapriziöse Star mit den Anhängern. Noch eine Woche zuvor war er das Gesicht der 1:6-Schlappe bei Borussia Dortmund gewesen. Nicht mal fünf Kilometer Laufleistung hatten die Statistiker in der ersten Halbzeit für ihn notiert. Nun jedoch war der 34-Jährige auf dem Rasen stets präsent, riss Lücken für die Mitspieler und durfte somit nach dem Schlusspfiff in Sachen Klassenerhalt weitgehend Entwarnung geben: "Wir haben uns definitiv Luft verschafft", sagte er. Neben Kruse traf auch Jonas Wind zweimal (8., 42.). Fünf Tore bis zum Seitenwechsel waren dem VfL zuvor in 25 Jahren Erstklassigkeit noch nie gelungen.

© SZ/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: