Wegen eines Friseurtermins sind die Dortmunder Fußballprofis Jadon Sancho und Manuel Akanji von der Deutschen Fußball Liga (DFL) mit einer Geldstrafe in ungenannter Höhe belegt worden. Die Spieler, so teilte die DFL mit, hätten "bei häuslichen Friseurterminen" offenkundig "gegen allgemeine Hygiene- und Infektionsschutzstandards sowie das medizinisch-organisatorische Konzept der DFL-Taskforce Sportmedizin/Sonderspielbetrieb verstoßen".
Sancho und Akanji hatten sich vor dem Bundesligaspiel in Paderborn am vorigen Wochenende (6:1) einen Düsseldorfer Friseur nach Hause kommen lassen. Dieser veröffentlichte anschließend Fotos, auf denen weder die Spieler noch er Schutzmasken trugen. Der BVB erklärte, die Spieler hätten versichert, die Masken nur für den Schnappschuss abgelegt zu haben. Der Friseur habe zusätzlich ein Plastik-Gesichtsschild getragen.
Die Strafen richten sich laut DFL nicht gegen den Klub, bei dem "kein Organisationsverschulden" erkennbar sei. Angeblich hatten vier weitere BVB-Spieler die Dienste des Friseurs in Anspruch genommen, dies ist jedoch nicht durch Fotos belegt. Laut Hygienekonzept dürfen die Fußballer keinen Besuch empfangen.