Dieser Herr im Vordergrund ist Raúl González Blanco, genannt Raúl, er ist - unter anderem - fünfmaliger spanischer Meister, dreimaliger Champions-League-Gewinner, Welttorjäger und ein riesengroßes Schlitzohr. Im Spiel seines FC Schalke 04 gegen Frankfurt geschah folgende merkwürdige Situation: Frankfurts Torwart Ralf Fährmann hielt den Ball in den Händen, wähnte alle Schalker vor sich und legte sich das Spielgerät vor die Füße. Doch ...
... hinter Fährmann hatte das Schlitzohr Raúl gewartet. Der spurtete um Fährmann nach vorne, nahm sich den Ball, und der bedauernswerte Ralf Fährmann ...
... wusste sich nur noch so zu helfen, dass er das Schlitzohr Raúl von hinten ummähte. Es war eine Situation, die an das Tor des damaligen Bayern-Angreifers Carsten Janckers gegen 1860 München erinnerte, als Löwen-Torwart Bernd Meier so patzte. Jedenfalls musste das Schlitzohr Raúl ...
... noch nicht einmal allzu bittend in Richtung Schiedsrichter blicken, die logische Konsequenz von Fährmanns zuerst unsinniger und dann ungestümer Aktion war: Elfmeter.
Raúl freute sich immens, so eine Sache war ihm wahrscheinlich nicht einmal in all seinen vielen Jahren für Real Madrid geglückt. Den anschließenden Elfmeter verwandelte ...
... der bis dahin vielgeschmähte Zwölf-Millionen-Einkauf, Mittelfeldspieler Jurado, sicher. Doch das war's an diesem Tag noch nicht mit kuriosen Toren, denn nach Jurados 1:0 glich ...
... Georgios Tzavellas für Frankfurt aus. Ja, tatsächlich, Frankfurt schoss ein Tor! Das erste in dieser Rückrunde! Aber selbst dieser Treffer des Griechen war nichts im Vergleich mit dem dritten Treffer des Spiels. Denn es stand ja noch ein Grieche auf dem Platz, und zwar ...
... Schalke-Angreifer Angelos Charisteas. Im Winter hatte Felix Magath den Stürmer nach Gelsenkirchen geholt, Hohn und Spott hatte er dafür geerntet. Und was machte dieser Charisteas gegen Frankfurt? Er kam ins Spiel, schoss das 2:1 - und ...
... ließ Schalke jubeln. Und als wäre das noch nicht genug gewesen, kam auch noch der zweite geschmähte Winter-Transfer, der Iraner Ali Karimi, und schoss auch noch, nein das stimmt nun nicht. Karimi kam nicht, schoss nicht und machte auch sonst nichts. Aber an diesem Tag war das auch nicht mehr nötig gewesen.