Witali Klitschko bleibt Box-Weltmeister im Schwergewicht. Der Ukrainer siegte am Samstagabend in Gelsenkirchen gegen Albert Sosnowski durch technischen K.o. und verteidigte dadurch seinen WBC-Titel.
Klitschko hatte den K.o. vorher vollmundig angekündigt. In der zehnten Runde war es dann so weit: Sosnowski ging nach einer Reihe von Schlägen zu Boden.
Schon beim Wiegen am Freitag zeigte sich deutlich, dass Klitschko (rechts) körperliche Vorteile hat: Der Ukrainer ist elf Zentimeter größer als sein Widersacher - und zehn Kilo schwerer.
Gegen 23 Uhr lief Klitschko in die Schalker Fußball-Arena ein. "Ich habe immer davon geträumt, in einem Stadion zu boxen. Die Fans werden eine Schlacht sehen", hatte er vor dem Kampf angekündigt.
"Ich habe noch genug trockenes Pulver", sagte Klitschko vor dem Kampf. In der zweiten Runde lieferte er den Beweis: Er setzte die ersten Treffer, Sosnowskis Vorstöße waren dagegen zaghaft und blieben ohne Erfolg.
Witalis Ehefrau Natalie Klitschko (rechts) saß direkt am Ring - gegen den Wunsch ihres Mannes. Neben ihr nahm Hayden Panettiere Platz, die Freundin von Wladimir Klitschko.
Klitschkos Reichweitenvorteil war klar erkennbar. Er verzichtete oft auf eine Deckung und ließ die Linke baumeln - Sosnowski kam einfach nicht an ihn ran.
In der sechsten Runde traf "Dr. Eisenfaust" Sosnowski mit der Linken. Der Getroffene wankte kurz, war aber nicht länger beeinträchtigt.
"Der Drache" wehrte sich: Sosnowski versuchte immer wieder, in den Angriff zu gehen. Ernsthafte Treffer setzte er aber kaum.
In der zehnten Runde schlug Klitschko knallhart zu. Sosnowski taumelte, hielt sich aber auf den Beinen. Sekunden später setzte es die nächsten Treffer - nun sackte Sosnowski zu Boden, der Ringrichter beendete den Kampf sofort.