Borussia Mönchengladbach:Revanche gegen Wolfsberg

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Borussia Mönchengladbach knüpfte nach jahrelanger internationaler Enthaltsamkeit in der Europa League nicht so ganz an die Glorie der Siebzigerjahre an. Aber immer wenn es rumpelte und haperte, schoss der aus einer Verletzungspause zurückgekehrte Kapitän Lars Stindl das entscheidende Tor, wie hier beim AC Wolfsberg am 28. November. (Foto: Marcel Kusch/DPA)

Mit einem glücklichen Sieg beim österreichischen Provinzclub Wolfsberger AC hat Borussia Mönchengladbach beste Chancen auf den Einzug in die nächste Runde der Europa League. Der Bundesliga-Tabellenführer bezwang am Donnerstagabend den Dritten der österreichischen Fußball-Liga mit 1:0 (0:0). Damit reicht den Gladbachern im letzten Spiel der Vorrundengruppe J gegen Basaksehir FK aus Istanbul ein Remis zum Überwintern im internationalen Wettbewerb. Die Türken verloren im Parallelspiel gegen die AS Rom mit 0:3.

"Das war nicht einfach. Die Wolfsberger haben es gut gemacht. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, wozu wir fähig sind und zum rechten Zeitpunkt das Tor gemacht", sagte der Kapitän Lars Stindl, der vor 12 073 Zuschauern in Graz in der 60. Minute den entscheidenden Treffer für die Borussia erzielte. Im kleinen und kompakten Grazer Stadion, wo die Wolfsberger wegen ihres noch kleineren Stadions ihre internationalen Spiele austragen, kam die neuformierte Rose-Elf zwar zunächst gut in die Partie und hatte durch einen Distanzschuss von Alassane Plea (10.) auch die erste gute Möglichkeit. Doch der österreichische Provinzklub blieb wie im mit 4:0 gewonnenen Hinspiel vor allem bei Standards und Kontern gefährlich, zeigte sich sehr zweikampfstark und stellte Borussias Defensive vor Probleme.

Die Gladbacher bekamen ihre Chance durch einen der bis dahin seltenen Angriffe. Einen präzise und direkt gespielten Pass von Oscar Wendt, der sein 80. Europapokalspiel absolvierte, nutzte Stindl aus kurzer Distanz zum 1:0. Sechs Minuten später hatte Plea das 2:0 auf dem Fuß, vergab jedoch aus guter Position. Am Ende waren die Gäste dann dem zweiten Treffer näher als Wolfsberg dem Ausgleich.

© SZ vom 29.11.2019 / DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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