Borussia Mönchengladbach:Passt in den Kram

Nach sechs Pflichtspielniederlagen nacheinander hat Trainer Marco Rose Mühe, seine Mannschaft auf das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Manchester City einzustimmen.

Last statt Lust. Marco Rose hatte vor dem Abflug nach Budapest zum womöglich letzten Europapokalspiel von Borussia Mönchengladbach für mindestens anderthalb Jahre Mühe, die Pflichtaufgabe gegen Manchester City angemessen zu präsentieren. "Im Moment kann ich sagen, was ich will. Es ist eh falsch", erklärte Rose und fügte einen Nachsatz hinzu - "weil wir keine Ergebnisse haben" -, der die aktuelle Situation mit sechs Pflichtspiel-Niederlagen in Serie fast verniedlichte. Das Achtelfinal-Rückspiel der Champions League an diesem Dienstag (21 Uhr/Sky) wirkt nach dem pandemiebedingt ebenfalls in Ungarns Hauptstadt ausgetragenen Hinspiel (0:2) wie eine Bürde für Rose, der Gefahr läuft, im Sommer mit einem Imageschaden zu Borussia Dortmund zu wechseln. Aussagen vom Freitag nach dem 1:3 beim FC Augsburg, wonach ihm das Rückspiel gegen den Premier-League-Tabellenführer "nicht mehr in den Kram" passen würde, relativierte der 44-Jährige am Montag zwar: "Die Aussage kam kurz nach einer bitteren Niederlage. Natürlich ist das Spiel wichtig für uns. Das haben wir uns hart erarbeitet." Dass aber das Liga-Spiel am Samstag bei Schalke 04 wohl wichtiger wird, ist auch Rose klar. Zumal er mit dann womöglich acht Pflichtspiel-Pleiten in Serie einen Negativrekord Gladbachs aus dem Jahr 1989 unter Wolf Werner einstellen würde. Bislang aber gilt das Treuebekenntnis bis Saisonende von Sportchef Max Eberl zum Trainer.

© SZ vom 16.03.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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