Die deutschen Biathleten sind beim Heim-Weltcup in Ruhpolding auch im Sprint am Podest vorbeigelaufen. Zwei Tage nach dem vierten Platz in der Staffel landete der frühere Sprintweltmeister Arnd Peiffer mit einem Schießfehler als bester DSV-Skijäger nur auf dem 15. Platz.
"Man brauchte heute null Fehler am Schießstand, um vorne dabei zu sein. Das Ergebnis ist trotzdem okay, denn in der Weltspitze ist es verdammt eng", sagte Peiffer, der seinen ersten Schuss liegend daneben setzte: "Man muss das jetzt sachlich analysieren, denn der Abstand nach vorne ist nicht groß. Ich glaube, wir sind auf einem guten Weg, auch wenn das Ergebnis das nicht unbedingt zeigt."
Der 25-Jährige hatte im Ziel 56,4 Sekunden Rückstand auf den ungemein starken Franzosen Martin Fourcade aus Frankreich, der seinen 16. Weltcupsieg feierte und derzeit kaum zu schlagen ist. Zweiter wurde der Russe Jewgeni Ustjugow (0 Fehler/16,4 Sekunden Rückstand) vor seinem Landsmann Andrei Makowejew (0/33,0).
Vor 14.500 Zuschauern in der Chiemgau Arena zeigten auch Simon Schempp (0) als 16. und Erik Lesser (0) auf Rang 17 ansprechende Leistungen. Andreas Birnbacher (Schleching/1) verpasste in seinem ersten Einzelrennen nach einer kurzen Krankheitspause die Top 20. "Insgesamt können wir mit der mannschaftlichen Leistung zufrieden sein, auch wenn uns das Podest lieber gewesen wäre", sagte Chef-Bundestrainer Uwe Müßiggang.
Zum Abschluss des Weltcups in Bayern stehen am Sonntag (ab 13.00 Uhr/ARD) die Massenstart-Rennen bei den Männern und Frauen auf dem Programm.