Die frühere Langläuferin Denise Herrmann hat beim Weltcup-Auftakt in Östersund den zweiten Weltcupsieg ihrer noch jungen Karriere gefeiert. Zwei Tage nach dem Erfolg im Sprint setzte sich die 28-Jährige am Sonntag auch in der Verfolgung durch.
Nur 19 Monate nach ihrem Umstieg zu den Skijägern ist Herrmann damit neben der erkrankt fehlenden Weltmeisterin Laura Dahlmeier eine weitere Siegläuferin im deutschen Team.
"Dass ich es als Erste über die Ziellinie geschafft habe, ist unglaublich. Ich habe noch nie so ein Gefühl gehabt, das ist wunderbar", sagte Herrmann im ZDF. Aufgrund ihrer erst kurzen Biathlon-Karriere galt sie bei Rennen mit vier Schießeinlagen noch nicht als Podestkandidatin.
Herrmann leistet sich im Jagdrennen nur zwei Fehler
Herrmann leistete sich im Jagdrennen aber nur zwei Fehler und hatte nach zehn Kilometern 25,8 Sekunden Vorsprung vor der Sprint-Zweiten Französin Justine Braisaz. Dritte wurde die Norwegerin Marthe Olsbu.
Maren Hammerschmidt lief auf Rang fünf, Vanessa Hinz wurde Achte. Beide Athletinnen erfüllten damit die Olympia-Norm.
Die deutschen Männer laufen nur hinterher
Zum Abschluss des Biathlon-Weltcups in Östersund haben die Männer in der Verfolgung wegen zu vieler Schießfehler die Podestplätze dagegen klar verfehlt. Einen Tag nach Rang drei im Sprint wurde Erik Lesser am Sonntag beim Sieg des Franzosen Martin Fourcade als bester Deutscher Zehnter. Lesser leistete sich insgesamt sechs Strafrunden und hatte am Ende 1:07,1 Minuten Rückstand auf die Spitze. Zweiter wurde der Slowene Jakov Fak vor Fourcades Landsmann Quentin Fillon Maillet. Arnd Peiffer wurde 15. direkt gefolgt vom Sprint-Fünften Simon Schempp. Der Sprint-Neunte Johannes Kühn kam als 25. ins Ziel, einen Platz dahinter folgte Sprint-Weltmeister Benedikt Doll. Philipp Nawrath wurde 52.