Biathlon:Deutsche Frauen-Staffel holt erstes Podium der Saison

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Schlussläuferin in Hochfilzen: Laura Dahlmeier (Foto: Bongarts/Getty Images)

Auch ohne Miriam Gössner belegt die deutsche Staffel in Hochfilzen Platz zwei. RB Leipzig beendet die Hinrunde in der 3. Liga auf einem Aufstiegsplatz. Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel gewinnt ihren fünften Weltcup in Serie.

Biathlon, Weltcup: Die deutschen Biathletinnen haben im ersten Staffelrennen des Olympia-Winters den zweiten Platz belegt. Das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) mit Franziska Preuß, Andrea Henkel, Franziska Hildebrand und der fehlerfreien Laura Dahlmeier musste sich beim Weltcup im österreichischen Hochfilzen im Ziel nach 4x6 Kilometer nur der Ukraine geschlagen geben. Rang drei ging an Frankreich. "Das macht so viel Spaß, es motiviert, wenn man gemeinsam auf die Schlussrunde geht. Vielleicht liegt mir die Position als Schlussläuferin einfach", sagte Dahlmeier in der ARD. Die zweimalige Staffel-Weltmeisterin Miriam Gössner hatte auf einen Start in Tirol verzichtet. Nach ihrer schweren Rückenverletzung mit mehreren Wirbelbrüchen dosiert die 23-Jährige aus Garmisch momentan ihre Wettkampfeinsätze und wird am Sonntag (11.30 Uhr) in der Verfolgung wieder zum Einsatz kommen.

Bahrad, Weltcup: Maximilian Levy hat den starken Eindruck der deutschen Bahnrad-Asse beim Weltcup in Aguascalientes/Mexico bestätigt. In der Qualifikation des 200-Meter-Zeitfahrens stellte der Keirin-Olympiazweite aus Cottbus in 9,563 Sekunden einen deutschen Rekord auf. Schnellster war der Franzose Francois Pervis, der begünstigt durch die Höhenlage (knapp 1900 Meter) in 9,347 Sekunden einen Weltrekord aufstellte. Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel siegte im Keirin-Wettbewerb, es war ihr fünfter Weltcup-Sieg in Serie. Im 500-Meter-Zeitfahren belegte Miriam Welte aus Otterbach den zweiten Platz. Die Teamsprint-Olympiasiegerin verbesserte ihren eigenen deutschen Rekord auf 33,062 Sekunden. Der Sieg ging an Anna Meares aus Australien, die in 32,836 Sekunden als erste Frau unter 33 Sekunden blieb.

Fußball, 3. Liga: RB Leipzig hat am Samstag in der 3. Fußball-Liga den zweiten Tabellenplatz gefestigt. Mit einem 2:1 (1:1) gegen die Stuttgarter Kickers hielt der Neuling die Verfolger auf Distanz und vergrößerte den Vorsprung zu Rang drei, den jetzt Hansa Rostock belegt. Der Abstand zum Spitzenreiter 1. FC Heidenheim, der bereits am Freitag bei der SpVgg Unterhaching 3:0 gewonnen hatte, beträgt weiter neun Punkte. Der SV Darmstadt 98 ging nach vier sieglosen Partien wieder als Gewinner vom Platz. Durch das 2:0 (1:0) bei Holstein Kiel beendeten die Südhessen ihre Durststrecke und kletterten auf Platz vier. Für Aufsteiger Kiel war es indes das 13. sieglose Spiel in Serie. Rot-Weiß Erfurt patzte daheim beim 0:1 (0:1) gegen den 1. FC Saarbrücken und rutschte auf Platz fünf ab.

Ski alpin
:Höfl-Riesch siegt in arktischer Kälte

Bei Temperaturen um minus 30 Grad kann Maria Höfl-Riesch ihren ersten Sieg der neuen Saison feiern. In Lake Louise gibt Lindsey Vonn zwar ihr Comeback, bleibt aber harmlos. Aksel Lund Svindal hängt in Beaver Creek die Konkurrenz ab. Die beiden deutschen Starter kommen nicht unter die Top 30.

Eisschnellauf, Weltcup: Samuel Schwarz und Nico Ihle haben am Samstag beim Eisschnelllauf-Weltcup in Berlin mit Platzierungen in den Top 8 ihre bisher besten Saison-Resultate erzielt. Über 1000 Meter belegte Schwarz in 1:10,08 Minuten den siebten Rang, Nico Ihle aus Chemnitz war nur zwei Hundertstelsekunden langsamer und wurde Achter. Den Streckensieg sicherte sich der Südkoreaner Mo Tae-Bum in 1:09,50 Minuten. Er war tags zuvor über 500 Meter Zweiter geworden. Im Gesamtklassement führt weiter der amerikanische Olympiasieger Shani Davis, der in Berlin Dritter wurde.

Golf, Martin Kaymer: Deutschlands bester Golfer Martin Kaymer hat kaum noch Chancen, seinen Titel beim lukrativen Turnier im südafrikanischen Sun City zu verteidigen. Der 28-Jährige aus Mettmann spielte am Samstag nur eine 74er Runde und rutschte bei dem mit 6,5 Millionen Dollar dotierten Einladungsevent mit insgesamt 211 Schlägen vom vierten auf den geteilten 14. Rang ab. Vor der Schlussrunde hat der in diesem Jahr noch sieglose Kaymer bereits elf Schläge Rückstand auf den Spitzenreiter Jamie Donaldson.

Eiskunstklauf, Grand Prix: Die viermaligen Paarlauf-Weltmeister Aljona Savchenko und Robin Szolkowy haben zum vierten Mal das Finale der Grand-Prix-Serie gewonnen. Die Chemnitzer zeigten am Samstag in Fukuoka ihre beste Saisonleistung in der Kür und verwiesen die Favoriten Tatjana Wolossoschar/Maxim Trankow auf Rang zwei. Mit einer persönlichen Bestmarke von 227,03 Punkten bewertete das Preisgericht in Japan die Sachsen klar besser als die Russen (223,83), die für zwei Stürze Abzüge bekamen. Savchenko/Szolkowy verzichteten wie im Kurzprogramm auf den Wurfaxel und boten eine sichere Vorstellung zur Nussknacker-Suite von Peter Tschaikowsky. Dritte wurden die Chinesen Pang Qing/Tong Jian (213,98).

Nordische Kombination, Weltcup: Weltmeister Eric Frenzel hat beim zweiten Einzel-Weltcup der nordischen Kombinierer das Gelbe Trikot des Gesamtführenden verloren. Eine Woche nach seinem Sieg in Kuusamo musste sich der 25-Jährige im norwegischen Lillehammer mit dem zehnten Platz begnügen. Neuer Spitzenreiter ist Frenzel Dauerrivale Jason Lamy Chappuis. Der Dreifach-Weltmeister aus Frankreich holte den 24. Sieg seiner Karriere. Bester Deutscher in Lillehammer war Johannes Rydzek auf Rang fünf.

Langlauf, Weltcup: Justyna Kowalczyk hat erstmals in ihrer Karriere ein Rennen in der klassischen Technik beim Langlauf-Weltcup in Norwegen gewonnen. Die Polin setzte sich am Samstag in Lillehammer über 10 Kilometer in 24:59,4 Minuten durch. Sie verwies die Schwedin Charlotte Kalle mit 12,4 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. Dritte wurde die Norwegerin Marit Björgen mit einem Rückstand von 25,6 Sekunden. Beste Deutsche war Nicole Fessel aus Oberstdorf, die Platz 15 belegte und damit die halbe Olympia-Norm in der Tasche hat. Denise Herrmann aus Oberwiesenthal belegte Rang 18, Katrin Zeller aus Oberstdorf wurde 35. Bei den Männern gewann überraschend der Norweger Paal Golberg. Der Lokalmatador siegte über 15 Kilometer in der klassischen Technik in 35:00,0 Minuten. Er setzte sich vor dem Kasachen Aklexej Poltoranin mit 14,2 Sekunden Vorsprung durch. Rang drei sicherte sich mit einem Rückstand von 15,5 Sekunden Golbergs Teamkollege Didrik Tönseth. Als bester Deutscher kam Tim Tscharnke auf Platz 23.

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