Biathlon:Dahlmeier regiert in Ruhpolding

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Jubel in Ruhpolding: Sechster Weltcup-Sieg für Laura Dahlmeier. (Foto: Getty Images)
  • Einen Tag nach ihrem Triumph in der Verfolgung siegt Biathletin Laura Dahlmeier auch im Massenstart in Ruhpolding.
  • Hinter ihr landen die Französin Marie Dorin Habert und Tiril Eckhoff aus Norwegen.
  • Bei den Männern gewinnt Martin Fourcade den Massenstart und baut seine Führung im Gesamtweltcup aus.

Dahlmeier fehlerlos, Hildebrand 17.

Laura Dahlmeier hat den deutschen Biathleten beim Heimspiel in Ruhpolding mit ihrem sechsten Weltcup-Sieg einen krönenden Abschluss beschert. Die 22-Jährige aus Partenkirchen präsentierte sich im Massenstart über 12,5 km in glänzender Verfassung und feierte einen Tag nach dem Erfolg im Verfolger den zweiten Triumph der Woche.

"Heute war es ein perfektes Rennen für mich, ein Wahnsinn, ein Traum, ein geiles Rennen", sagte die strahlende Dahlmeier in der ARD: "Ich fühle mich gerade richtig stark, jedes Rennen macht richtig Spaß."

Nach einer fehlerlosen Schießleistung setzte sich Dahlmeier mit 15,3 Sekunden Vorsprung auf die Französin Marie Dorin Habert (ein Schießfehler) und Tiril Eckhoff aus Norwegen (+21,9/2) durch. Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/+1:30,9), die im Sprint triumphiert hatte, musste sich nach drei Fehlern mit dem 17. Rang begnügen.

Vanessa Hinz (Schliersee/4) kam als 19. ins Ziel, Miriam Gössner (Garmisch) musste sich bei fünf Schießfehlern mit Rang 24 begnügen und Maren Hammerschmidt (Winterberg/7) landete auf dem 30. Platz.

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Laura Dahlmeier holt bei der Verfolgung in Ruhpolding einen großen Rückstand auf und gewinnt - sie profitiert auch von einer besonderen Fähigkeit beim Schießen.

Von Saskia Aleythe

Fourcade siegreich, Schempp setzt aus

Ohne den erkrankten Staffel-Weltmeister Simon Schempp sind die deutschen Biathleten erstmals in dieser Saison bei einem Weltcup ohne Podestplatz geblieben. Zum Abschluss der Heimrennen in Ruhpolding lief Arnd Peiffer im Massenstart als bester Deutscher auf Rang fünf und holte für die deutschen Herren das beste Ergebnis des Wochenendes.

Nach einem Fehler hatte der 28-Jährige nach 15 Kilometern 33,3 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Franzosen Martin Fourcade, der seinen 41. Weltcup-Sieg feierte. Zweiter wurde Ondrej Moravec aus Tschechien vor dem Norweger Tarjei Bö. Benedikt Doll wurde nach drei Schießfehlern (+ 50,1 Sekunden) Elfter, Andreas Birnbacher (3 Fehler/+ 1:13,4 Minuten) kam als 14. ins Ziel.

"Ich habe gehofft und alles versucht"

Deutschlands bester Skijäger Schempp hat wegen den Nachwirkungen einer Erkältung nach dem Verzicht auf Sprint und Verfolgung auch seine Teilnahme am Massenstart abgesagt: "Ich habe gehofft und alles versucht. Aber leider bin ich noch nicht so fit, dass es Sinn macht. Bei einem Weltcup muss man einfach 100-prozentig gesund sein."

Damit dürfte für den dreimaligen Saisonsieger der Kampf um den Gesamtweltcup vorbei sein. Denn nach seinen beiden Nullnummern beim Saisonauftakt in Östersund hat Schempp bereits fünf Rennen ohne Punktgewinn auf dem Konto.

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