Biathlon:Biathletin Preuß fehlen 1,4 Sekunden fürs Podest

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Franziska Preuß: Knapp am Podest vorbei, aber glücklich (Archivbild) (Foto: Ralf Hirschberger/dpa)
  • Gleich zwei deutschen Biathletinnen schaffen es beim Sprint in Östersund in die Top Ten.
  • Arnd Peiffer wird Zweiter, Benedikt Doll landet auf Rang fünf.
  • Alle Ergebnisse der Frauen finden Sie hier, alle Ergebnisse der Männer hier.

Staffel-Weltmeisterin Franziska Preuß (Haag) hat den ersten Einzel-Podestplatz der deutschen Biathletinnen in diesem Winter nur knapp verpasst. Die 21-Jährige landete im Sprint im schwedischen Östersund mit 39,8 Sekunden Rückstand und nur einem Schießfehler auf dem vierten Platz. Den Sieg sicherte sich die fehlerfreie Tschechin Gabriela Soukalova vor der Italienerin Federica Sanfilippo (0 Fehler) und Olena Pidhruschna (Ukraine/1).

Massenstart-Vizeweltmeisterin Preuß hatte nach 7,5 km nur 1,4 Sekunden Rückstand auf Rang drei. Die zweimalige Staffel-Weltmeisterin Miriam Gössner (Garmisch/2) zeigte derweil erneut eine starke Laufleistung und belohnte sich mit Rang 18. Zweitbeste deutsche Skijägerin wurde Vanessa Hinz (Schliersee/1), die als Neunte die halbe Norm für die WM im März 2016 in Oslo erfüllte. Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/0) belegte Platz 17.

Auch die Männer überzeugen

Staffel-Weltmeister Arnd Peiffer hat den deutschen Biathleten im schwedischen Östersund als Zweiter des Sprints den zweiten Einzel-Podestplatz des Winters beschert. Der 28-Jährige aus Clausthal-Zellerfeld musste sich nach einem Schießfehler bei böigem Wind mit 51,6 Sekunden Rückstand nur dem französischen Gesamtweltcupsieger Martin Fourcade (zwei Fehler) geschlagen geben. Dritter wurde der am Mittwoch im Einzelrennen siegreiche norwegische Altmeister Ole Einar Björndalen (2/+55,2).

"Ich habe beim Stehendschießen schon ein bisschen Glück gehabt und ich freue mich natürlich, dass ich so weit vorne bin", sagte Peiffer. Sein Teamkollege Simon Schempp (8) verpasste nach einem Debakel am Schießstand bei schwierigen Verhältnissen hingegen die Top 60 und fehlt in der Verfolgung am Sonntag (11.00 Uhr/ZDF).

Drei Tage nach seinem zweiten Platz im Einzel landete der 27-Jährige aus Uhingen nach 10 km jenseits der besten 80 Skijäger. "Acht Fehler habe ich noch nie im Sprint geschossen", sagte Schempp: "Da bleibt auf jeden Fall etwas hängen, und ich muss das erst mal verdauen."

Der ansonsten sichere Schütze Schempp verfehlte bereits im ersten Schießen vier Scheiben und vergab damit die Chancen, womöglich erstmals in seiner Karriere ins Gelbe Trikot des Führenden im Gesamtweltcup zu schlüpfen. Auch im Stehendschießen leistete sich der Schwabe vier Fehler und legte damit den schlechtesten Sprint seiner Laufbahn hin. Bereits bei der WM im März dieses Jahres im finnischen Kontiolahti hatte er sieben Fehler geschossen und als 77. das Jagdrennen verpasst.

Fortgesetzt wird der Weltcup in Mittelschweden mit dem Sprint der Frauen am Nachmittag. Am Sonntag stehen zum Abschluss die Verfolgungsrennen auf dem Programm.

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