Bayer Leverkusen:Viertes Remis

Lesezeit: 1 min

In der Schlussphase traf Moskaus Bebars Natcho per Foulelfmeter in der 75. Minute. (Foto: Yuri Kadobnov/AFP)

Glück im Unglück: Leverkusen verspielt bei frostigen Temperaturen eine 1:0-Führung in Moskau, zieht aber dennoch ins Achtelfinale ein, weil der AS Monaco Schützenhilfe leistet.

In der Kältekammer von Moskau wussten die Profis von Bayer Leverkusen beim Abpfiff nicht so recht, wie ihnen zumute war. Nach dem 1:1 (1:0) am fünften Spieltag der Champions League beim russischen Meister ZSKA Moskau stand zwar fest, dass die Werkself im Europacup überwintern würde - ob in der Europa League oder in der Königsklasse, das war aber wegen des frühen Spielbeginns in Russland nicht klar. Erst gut drei Stunden später stand fest: Da Gruppensieger AS Monaco mit 2:1 gegen den englischen Vertreter Tottenham Hotspur gewann, steht der deutsche Werksklub als sicherer Zweiter bereits im Achtelfinale - da er wegen des besseren direkten Vergleichs nicht mehr von Tottenham überholt werden kann.

"Wir hätten gerne die Führung über das Ziel gebracht. Es war aber klar, dass wir hier nichts geschenkt bekommen. Wir nehmen diesen Punkt aber gerne mit", sagte ein nicht unzufriedener Bayer-Trainer Roger Schmidt. "Wir sind im fünften Gruppenspiel ungeschlagen geblieben, das sehe ich schon als positiv an."

Bei minus sieben Grad Grad und eisigem Wind hatte Nationalspieler Kevin Volland mit seinem ersten Treffer in der Königsklasse (16.) Leverkusen in Führung geschossen. In der Schlussphase traf Bebars Natcho per Foulelfmeter (75.) für die Russen, zuvor hatte Jungnationalspieler Benjamin Henrichs Gegenspieler Mario Fernandes zu Fall gebracht, weil er nur auf den Ball geguckt, aber den Gegner getroffen hatte. "Es ist schade, das wir den Sack nicht frühzeitig zugemacht haben machen. Ein Punkt in Moskau ist aber insgesamt okay, denn bei den Bedingungen war es nicht einfach", sagte Volland, der Pech hatte, als er in der 80. Minute nur den Pfosten traf. Unübersehbar waren aber auch diesmal die Schwächen in der Leverkusener Hintermannschaft, mehrfach musste Bernd Leno, der Torwart der Werkself, in höchster Not retten.

© SZ vom 23.11.2016 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: